Fledermäuse im Sachunterricht

Fledermaus

Wir haben im Sachunterricht das Thema „Fledermaus“ durchgenommen. Dazu haben wir viele Arbeitsblätter bearbeitet und eine schöne Mappe gestaltet. Außerdem konnten wir bis zu 8 Steckbriefe zu verschieden Fledermausarten ausfüllen. Dies waren die Wasserfledermaus, Teichfledermaus, braunes Langohr, großes Mausohr, Abendsegler und Bartfledermaus. Zum Abschluss haben wir noch einen tollen Fledermausfilm gesehen.

Am 7.6.16 haben wir uns abends um 19:15 Uhr  mit einigen Kindern aus der 4a und unseren betreuenden Lehrerinnen Frau Geisthardt und Frau Beer in Oberseelbach getroffen. Dort ist uns ein Naturpark-Ranger (Frank Friedrichs) gekommen. Er hat uns Bilder der Bechsteinfledermaus gezeigt und mit uns noch einige Dinge besprochen (Theorie). Er hatte noch ein Skelett einer Zwergfledermaus dabei. Das war sehr beeindruckend! (Speckkäfer haben die Hautreste von den Knochen des  Skelettes abgefressen und eine  Frau hat diese mühsam wieder zusammengepuzzelt.) Das Skelett ist 800€ wert.

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Danach sind wir in den Wald gelaufen und haben einen Habitatbaum gesehen. Hier ist sehr wahrscheinlich eine Bechsteinfledermauswochenstube. Die Bechsteinfledermaus zieht alle 3-5 Tage in ein neues Quartier (sie brauchen dafür eine Kolonie mit mindestens 40 Bäumen.) Der Naturpark-Ranger hat uns noch erklärt, wie man Fledermäuse fängt, um ihre Habitatbäume zu finden: Es werden Netze aufgespannt, die Fledermaus bekommt einen Sender, der nach 14 Tagen wieder abfällt. Anhand der Daten, die der Sender an der Fledermaus sendet, kann man dann die Wohnorte der Fledermaus bestimmen. Das darf nur Prof. Dietz mit seiner Mannschaft machen.

f3f6f7Im Anschluss haben wir 2 Spiele gemacht. Das 1. Spiel hieß ,,Fledermaus und Motte“ und ging folgendermaßen: Ein Kind bekam diAugenbinde und war die Fledermaus. Ein anderes Kind war die Motte. Der Rest der Gruppe  fasste sich an den Händen und bildete den Wald. Nun musste die Fledermaus piepen und die Motte musste direkt als Echo ebenfalls piepen. So musste Die Fledermaus versuchen die Motte zu fangen. Das war gar nicht so einfach. Alle, die wollten, kamen dran. Zum Schluss musste Fledermaus Frau Geisthardt die Motte Frau Beer fangen.f8

Beim 2. Spiel musste die Gruppe eine Fledermaus bestimmen. Es war Zoé. Diese bekam die Augen verbunden und musste sich an einen Baum stellen. Frau Geisthardt musste sich an einen weit entfernten Baum stellen (Sichtweite) und die Kinder verteilten sich auf der Strecke so, dass sie die blinde Fledermaus sicher durch den Wald zu Frau Geisthardt kommt.  Die Fledermaus hat geklatscht und das nächstliegende Kind hat als Echo zurückgeklatscht. Zoe hat so Stück für Stück die Strecke bewältigt und das Ziel gesund und munter erreicht.

Jetzt war es ungefähr 21:15 Uhr als Herr Friedrichs hat uns erklärt wie das Fledermaus-Detektor funktioniert. Das ist ein Gerät, das die Ultraschallrufe der Fledermaus für unsere Ohren hörbar machen kann. Die Fledermäuse rufen auf unterschiedlicher Kiloherzfrequenz (Khz). Frau Geisthardt hat solch ein Gerät bekommen und Herr  Friedrichs auch. Dann sind wir durch den Wald gelaufen. Nach einiger Zeit hatten wir Erfolg. Wir haben die Rufe einer Zwergfledermaus und die eines braunen Langohrs gehört. Später haben wir dann auch einige Zwergfledermäuse gesehen.f9

Gegen 22:30 Uhr kamen wir wieder am Parkplatz an, wo unsere Eltern schon warteten. Es war ein sehr schöner abwechslungsreicher Abend, an dem wir noch viele Dinge gelernt haben, die wir noch nicht wussten. (Benjamin und Hamza)f10

 

 

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