Schulprogramm

Inhaltsverzeichnis

A – Allgemeiner Teil
I. Schwerpunkte des Schulprogramms
II. Leitziele
III. Führung, Management und Öffentlichkeitsarbeit
1. Leitlinien für die Arbeit in der Schulleitung der Theißtalschule
2. Leitbild für die Arbeit in der Schulleitung
3. Organisation
4. Öffentlichkeitsarbeit
IV. Beratung und Förderung
1. Integrationsklassen – Gemeinsamer Unterricht – Inklusion
2. Beratungsforum
3. Förderung
4. Beratung und Förderung – Beratungsforum und Gemeinsamer Unterricht im Überblick
5. Elternabende und Elternsprechtag
6. Informationsabende zu Übergängen
V. Fortbildung
1. Fortbildungsplan
2. Entwicklungsportfolio
3. Konferenzen und Pädagogische Tage
VI. Ganztagsähnliche Angebote
1. Kunterbunt
2. Pädagogisches Mittagsangebot
VII. Schulkultur
1. Prävention
2. Schulkultur – Prävention im Überblick
3. Elterninitiativen
4. Feste und Feiern
B – STUFENSPEZIFISCHE ANGEBOTE
I. Grundstufe
1. Struktur
2. Unterrichtsqualität
3. Förderung
4. Übergänge
5. Elternarbeit
II. Sekundarstufe
1. Unterrichtsqualität und Kooperation
2. Förderung
3. Haupt- und Realschulzweig
4. Der Gymnasialzweig
5. Schulkultur

A – Allgemeiner Teil


I. Schwerpunkte des Schulprogramms

SchwerpunkteSP

II. Leitziele
Unser erklärtes Ziel ist es, allen Kindern und Jugendlichen Niedernhausens ein motivierendes und erfolgsversprechendes Bildungs- und Erziehungsangebot zu machen. Wir setzen dabei auf unsere moderne und gepflegte Ausstattung, unser Berufsethos als Pädagogen und Pädagoginnen, die Reflexion unserer Arbeit sowie die intensive Zusammenarbeit mit Eltern und Unterstützungssystemen.

Unser Schulprogramm zeigt, dass wir uns in unserer Arbeit ständig auf neue Herausforderungen einstellen.

Die Schülerinnen und Schüler, die Lehrkräfte und Erziehungsberechtigten bilden die Schulgemeinde der Theißtalschule. Sie alle übernehmen in ihrer jeweiligen persönlichen Zuständigkeit täglich die VERANTWORTUNG, ihren Erziehungs- und Bildungsauftrag zu erfüllen.

Dabei wollen Lehrer, Schüler und Erziehungsberechtigte voneinander und miteinander lernen, in einer Atmosphäre der gegenseitigen ANERKENNUNG und WERTSCHÄTZUNG.

In unserer Arbeit und bei unserer Zusammenarbeit setzen wir auf Engagement und VERTRAUEN. Dafür brauchen wir die Glaubwürdigkeit auf Seiten der Erziehenden und das Zutrauen auf Seiten der Schüler und Eltern.

Unsere Arbeit ist anspruchsvoll und nicht immer leicht. OFFENHEIT und TOLERANZ prägen das Miteinander.

III. Führung, Management und Öffentlichkeitsarbeit

1. Leitlinien für die Arbeit in der Schulleitung der Theißtalschule

  • Grundlage der Arbeit sind §§ 87 und 88 HSchG, darüber hinaus der Hessische Referenzrahmen Schulqualität.
  • Zur Schulleitung gehören: Schulleiter, stellvertretende Schulleiterin, Zweigleiterin Gymnasialzweig, Zweigleiter Haupt-/Realschulzweig, Zweigleiterin Grundstufe und ein Leitungsmitglied für Schulprogrammarbeit.
  • Ziel der Arbeit in der Schulleitung ist die Erfüllung des Bildungs- und Erziehungsauftrags an der Theißtalschule unter Wahrung schulinterner Vereinbarungen und rechtlicher Vorgaben.
  • Die konkreten Aufgaben der einzelnen Funktionsstellen sind im Geschäftsverteilungsplan festgelegt.
  • Die zugeschriebenen Aufgaben werden in eigener Zuständigkeit und hoher Verantwortung wahr­genommen. Entscheidungsprozesse verlaufen zielorientiert und transparent.
  • Die Mitglieder der Schulleitung treffen sich regelmäßig zu gemeinsamen Sitzungen und koordinieren ihre Arbeit.
  • Die Schulleitung stellt die Unterrichtsentwicklung in den Mittelpunkt ihrer Arbeit.
  • Sie fördert Kooperation und offene Kommunikation innerhalb der Schule.

2. Leitbild für die Arbeit in der Schulleitung

Mehr und mehr hat sich das Leitbild einer eigenverantwortlichen Schule auch an der Theißtalschule durchgesetzt. Die Schulleitung orientiert sich in ihrem Führungshandeln am Prinzip einer systemischen Qualitätsentwicklung („Lernende Schule“). Dabei wird der festgeschriebene Qualitätsrahmen des Hessischen Kultusministeriums in den Mittelpunkt der Schulleitungsüberlegungen gestellt.

Die Mitglieder der Schulleitung qualifizieren sich beständig weiter.
Im Verlauf eines Schuljahres wird durch die Lehrkräfte ein Führungsfeedback durchgeführt. So erhalten alle die Möglichkeit, sich mit der Arbeit der Schulleitung auseinanderzusetzen und kritische Rückmeldungen zu geben.

Ein wichtiger Bestandteil der Personalführung sind Mitarbeitergespräche, zu denen der Schulleiter einlädt. Zur Vorbereitung und Durchführung der Gespräche führt jede Lehrerin/jeder Lehrer ein Portfolio.

3. Organisation

Die Theißtalschule ist eine kooperative Gesamtschule mit Pädagogischem Mittagsangebot.

Die kooperative Struktur mit Vorklasse, Grundstufe und Sekundarstufe I soll nicht verändert werden. Durch zurückgehende Schülerzahlen wird in jedem Schuljahr geprüft, inwieweit die Haupt- und Realschule zusammenarbeiten, um das oberste Schulziel „Die Theißtalschule ist eine Schule für alle Niedernhausener Schülerinnen und Schüler“ erreichen zu können.

Das Pädagogische Mittagsangebot erfährt großen Zuspruch und wird von Montag bis Freitag verbindlich angeboten. An allen Unterrichtstagen können Schülerinnen und Schüler sowie alle Mitglieder der Schulgemeinde ein warmes Mittagessen in der Cafeteria zu sich nehmen. Kinder, die an der Pädagogischen Mittagsbetreuung teilnehmen, erhalten eine qualifizierte Hausaufgabenbetreuung und ein abwechslungsreiches Beschäftigungsangebot.

Unterricht kann für verschiedene Klassen und Kurse der Sekundarstufe auch an zwei Nachmittagen stattfinden. Deshalb versehen mehr und mehr Lehrkräfte ihren Dienst nachmittags bis 15.30 Uhr.

4. Öffentlichkeitsarbeit

Gute schulische Arbeit und aktive Öffentlichkeitsarbeit sind sich gegenseitig ergänzende und verstärkende Verbindungen.

Die Schule betreibt regelmäßig Öffentlichkeitsarbeit und informiert die Niedernhausener Bevölkerung über die vielfältigen Aktivitäten an der Theißtalschule sowie aktuelle Schulentwicklung. Ereignisse aus dem schulischen Alltag werden regelmäßig in der Lokal- und überregionalen Presse sowie auf Informationsveranstaltungen vorgestellt.

Öffentlichkeitsarbeit ist wichtig, steht im Bewusstsein aller Mitglieder der Schulgemeinde und wird von den Verantwortlichen als pädagogische Botschaft vermittelt.

4.1. Theißtalnews

Die Theißtalnews ist eine Schul- und Schülerzeitung, die dreimal im Jahr in elektronischer Form auf der Homepage erscheint.

4.2. Zusammenarbeit mit der lokalen Presse

Alle Veröffentlichungen der Schule werden regelmäßig an den Wiesbadener Kurier, die Idsteiner Zeitung, den Niedernhausener Anzeiger und den Idsteiner Anzeiger versandt und um Berichterstattung gebeten.

Neben der Öffentlichkeitsarbeit nach außen ist auch die Öffentlichkeitsarbeit für den schulinternen Bereich (Lehrkräfte, SchülerInnen, Hauspersonal) wichtig. Diese werden in monatlich erscheinenden Hausrundschreiben über die wesentlichen Entwicklungen der Schule, Mitteilungen von Behörden und andere wichtige Sachverhalte informiert.

4.3. Flyer

Zu allen Schwerpunkten der Schulentwicklung im Grundstufen- und Sekundarstufenbereich, der Pädagogischen Mittagsbetreuung, der Schulsozialarbeit und der Sonderpädagogischen Beratungsangebote informieren Flyer. 

IV. Beratung und Förderung

1. Integrationsklassen – Gemeinsamer Unterricht – Inklusion

Seit mehr als zehn Jahren ist es in Hessen möglich, dass behinderte und nicht-behinderte Kinder und Jugendliche gemeinsam unterrichtet und gefördert werden können. Der Begriff des Gemeinsamen Unterrichts ist dabei gleichzusetzen mit Begriffen wie „Integration“ oder „I-Klassen“. Die Theißtalschule ermöglicht, dass Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung voneinander lernen können. Die Klassen mit Gemeinsamem Unterricht haben in der Regel nicht mehr als 20 Schülerinnen und Schüler und werden in bis zu 18 Schulstunden von einem Lehrerinnen- und Lehrer-Team (Regelschullehrerin/Regelschullehrer und Förderschullehrerin/ Förderschullehrer) unterrichtet. Für die Klassengemeinschaft bedeutet dies, dass nicht nur eine Bezugsperson (Klassenlehrerin/Klassenlehrer) vorhanden ist, sondern zwei. Dieser Umstand bedingt auch, dass das Lehrerteam intensiv kooperiert und Fragen der Formalitäten, der Unterrichtsplanung und der psychosozialen Entwicklung der Integrationsschülerinnen und -schüler klärt. Darüber hinaus sind eine Reihe von anderen Regelschullehrerinnen und -lehrern in Klassen mit Gemeinsamen Unterricht tätig und müssen ihre didaktische und methodische Flexibilität unter Beweis stellen und den Unterricht an die veränderten Rahmenbedingungen anpassen, was mit einem höheren Arbeitsaufwand verbunden ist und nur durch Engagement erfolgreich gelingen kann. Diese Veränderungsprozesse sind nicht immer einfach und bedürfen Zeit.

Die Theißtalschule versteht sich als inklusive Schule.
Ab Klasse 1 bis zum Schulabschluss ermöglichen wir die inklusive Beschulung von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Entsprechend ihrer intellektuellen, sozialen und emotionalen Fähigkeiten halten wir individuelle und differenzierte Lernangebote für unsere Schülerinnen und Schüler bereit und bieten ihnen die Möglichkeit, wohnortnah ihre Schule besuchen und somit in ihrem sozialen Umfeld lernen zu können.
Dabei blicken wir an der Theißtalschule auf rund 20 Jahre Erfahrung im Gemeinsamen Unterricht zurück. Wir profitieren von einem gewachsenen, inklusiven Schulsystem, getragen von Regelschullehrern und Sonderpädagogen, von Schülern und Eltern.
Wir sind als Sonderpädagogen vor Ort, als Doppelbesetzung im Unterricht, bauen Lernprozesse mit auf, unterstützen präventiv bei Lernschwierigkeiten und sozial-emotionalen Problemen, beraten Kolleginnen und Kollegen, legen Förderplanung an und befinden uns immer auch im Austausch mit den regionalen BFZs und Förderschulen.

2. Beratungsforum
    (siehe Konzept zur sonderpäd. Arbeit)

Unser Beratungsteam der Sonderpädagogen an der Theißtalschule begleitet Eltern und Schülerinnen und Schüler bei ihrem schulischen Entwicklungsprozess von der Grundschule bis zum Schulabschluss. Dabei sollen Schwierigkeiten so früh wie möglich erkannt werden und mögliche Schwächen die Lernentwicklung so wenig wie möglich behindern.
Wir unterstützen die Eltern bei Fragen zur Sprach- und Lernentwicklung ihrer Kinder. Dabei ist der bestmögliche Schulerfolg stets unser Ziel.

Im Einzelnen bieten wir an:

  • Förderung der Sprachfertigkeiten bei entsprechenden Entwicklungsverzögerungen
  • Beratung in Zusammenhang der Förderung der sprachlichen Entwicklung des Kindes
  • Begleitung und Vermittlung von Familienhilfen
  • Kontakt und enge Zusammenarbeit mit außerschulischen Hilfen
  • Unterstützung der Lehrerinnen und Lehrer der Theißtalschule bei der Förderung der Kinder
  • Beratung von Eltern in Erziehungsfragen
  • Beratung von älteren Schülerinnen und Schülern bei der Lernorganisation Förderung bei Lernschwächen in Einzel- und Kleingruppen
  • Verhaltenstraining bei sozial-emotional bedingten Problemen

3. Förderung
    (siehe Förderkonzept)

„Unser erklärtes Ziel ist es, allen Kindern und Jugendlichen Niedernhausens ein motivierendes und Erfolg versprechendes Bildungs- und Erziehungsangebot zu machen.“ – Dieser in den Leitzielen der Theißtalschule formulierte Anspruch verlangt insbesondere die Förderung individueller Begabung, genauso aber auch die Diagnose und den Ausgleich spezifischer Schwierigkeiten bei einzelnen Schülerinnen und Schülern. Im Hinblick auf bildungspolitische Zielvorgaben und die Heterogenität der Lerngruppen kommt somit dem Fördern im Unterricht eine zunehmende Bedeutung zu. Hierzu hat die Theißtalschule bereits Maßnahmen in folgenden Bereichen umgesetzt:

  • Unterrichtsintegrierte Förderung
  • Additive Förderung durch Lehrkräfte
  • Förderung im Rahmen des Ganztagsangebots
  • Förderung durch externe Experten

In den Schuljahren 2013/14 und 2014/15 werden bereits umgesetzte und weiter erforderliche Maßnahmen ergänzend in einem formalen Förderkonzept festgelegt.

4. Elternabende und Elternsprechtag

Elternabende finden in allen Klassen regelmäßig mindestens zweimal im Schuljahr statt. Sie beinhalten aktuelle entwicklungsbezogene Themen.

Für den Elternsprechtag ist der Freitag nach den erteilten Halbjahresinformationen festgeschrieben.

Elterngespräche werden zeitnah nach Vereinbarung geführt.

5. Informationsabende zu Übergängen
   (siehe Übergangskonzept)

6.1. Übergang von Klasse 4 zu 5

Zur Information der Erziehungsberechtigten in der Jahrgangsstufe 4 der Grundschulen findet im November/Dezember jedes Schuljahres eine Abendveranstaltung statt, in der die drei Zweige der Sekundarstufe1 und die Pädagogische Mittagsbetreuung der Theißtalschule vorgestellt werden. Informationen erfolgen durch die Zweigleitungen über die Stundentafeln, die Arbeit in den Zweigen, die Zielsetzungen, Methoden und Besonderheiten der einzelnen Schulzweige.
Nach einem Überblick über die allgemeingültigen Grundlagen durch den Schulleiter wird über die spezi­fische Ausgestaltung der einzelnen Zweige an der Theißtalschule referiert und anhand von Beispielen präsentiert. Im Anschluss erhalten die Eltern die Möglichkeit, weitere Informationen einzuholen.

6.2. Vorstellung der weiterführenden Schulen für H9, R10 und G9

Ebenfalls Ende November/Anfang Dezember findet eine Abendveranstaltung zur Information von Erziehungsberechtigten und Schülerinnen und Schülern der Abschlussklassen statt, in der geladene Vertreter der weiterführenden und berufsbildenden Schulen ihre Einrichtungen vorstellen und Informationen zu den Eingangsvoraussetzungen und Entwicklungsmöglichkeiten in den verschiedenen Schulformen geben.

Die an der Theißtalschule vermittelten Abschlüsse ermöglichen den Übergang

  • in eine Berufsausbildung und damit an berufliche Schulen der verschiedenen Fachrichtungen entsprechend dem gewählten Ausbildungsberuf,
  • an die Berufsfachschule/n (ein- oder zweijährige BFS),
  • in die besonderen Bildungsgänge (früher BVJ),
  • an die Fachoberschule (FOS)
  • an das Berufliche Gymnasium (BG) und
  • an die Gymnasiale Oberstufe

Die teilnehmenden Schulen sind für den Haupt- und den Realschulzweig die Berufsbildenden Schulen Untertaunus (Taunusstein-Hahn), die Friedrich-List-Schule (Wiesbaden) und speziell für den Gymnasialzweig die Pestalozzischule (Idstein). Dadurch ist jede der möglichen Schulformen vertreten.

V. Fortbildung

Eine moderne Schule benötigt zur Weiterentwicklung ein ausgewogenes Fortbildungsangebot. Zur Qualitätssicherung von Unterricht und allem, was Schule ausmacht, sind individuelle und systemische Fortbildungen der Lehrkräfte unabdingbar. Diese Erfordernisse werden jährlich in einem Fortbildungsplan aufgenommen und umgesetzt.

1. Fortbildungsplan

Der Fortbildungsplan orientiert sich an den strategischen Zielen des Hessischen Kultusministeriums. Daraus leiteten sich Schwerpunkte in der Zielsetzungen der Theißtalschule ab:

  • Entwicklung der Unterrichtsqualität:
    Individualisierung des Lernens, Binnendifferenzierung im Unterricht, Verstärkung kooperativer Lernformen, Anwendung von Diagnoseverfahren, Methoden des Feedbacks, Arbeit mit Kompetenzrastern, Erarbeitung eines Schulcurriculums, eines Methodencurriculums sowie eines Medienkonzeptes
  • Beratung und Förderung:
    Dyskalkulie, LRS, Konfliktprävention und Konfliktintervention, individuelle Förderpläne, Förderkurse
  • Entwicklung zur Schule mit Pädagogischer Mittagsbetreuung:
    Förderkonzept, Methodentraining, Rhythmisierung, Angebot eines warmen Mittagessens, qualifizierte Hausaufgabenbetreuung, Möglichkeiten der altersgerechten Freizeitgestaltung
  • Prävention:
    Erlebnispädagogik, Streitschlichter, Mentorenbegleitung, Schulsozialarbeit
  • Berufsorientierung:
    Konzept Berufsorientierung
  • Inklusion:
    Weiterentwicklung des Gemeinsamen Unterrichtes

Schulentwicklung ist ein Prozess, aus dem sich beständig neue Zielsetzungen ergeben. Diese sind in Zielvereinbarungen der Schulgemeinde festgeschrieben und am Ende eines Schuljahres evaluiert.

2. Entwicklungsportfolio

Im persönlichen Portfolio dokumentiert jede Kollegin, jeder Kollege u. a. den Stand der individuellen Fortbildung in Orientierung der Fortbildungsschwerpunkte der Theißtalschule und im Rahmen der eigenen fachlichen Qualifikation.
Das Entwicklungsportfolio ist selbstständig zu führen und wichtige Grundlage für Mitarbeitergespräche.

3. Konferenzen und Pädagogische Tage

Konferenzen und Pädagogische Tage werden regelmäßig durchgeführt und in der Jahresplanung unserer Schule verbindlich festgelegt. Inhaltlich werden sie nach Erfordernissen, Bedürfnissen und dem Prinzip der demokratischen Mitbestimmung vom Kollegium ausgestaltet.
Schulentwicklung kann nur gelingen, wenn sich alle Mitglieder der Schulgemeinde mit den Inhalten identifizieren und sich aktiv und innovativ in alle Prozesse einbringen. Dazu bedarf es klarer Strukturen und großer Transparenz. 
Für die Schule prägende Vorhaben gibt es nach folgendem Muster:

Aufgabe

Ziele

Methoden

Zeitfenster

Zuständigkeit

Evaluation

In einem klar definierten Zeitraum setzen Arbeitsgruppen in Projektarbeit schulische Entwicklungsschwerpunkte um. Die Steuergruppe übernimmt dabei Lenkungs- und Leitungsfunktion. Sie ist für die Fortschreibung des Schulprogramms verantwortlich und bereitet in Kooperation mit der Schulleitung Konferenzen und Pädagogische Tage vor.

VII. Ganztagsähnliche Angebote

1. Kunterbunt

Die Schülerbetreuung in der Theißtalschule wird seit 1999 durch den gemeinnützigen Verein KUNTERBUNT e.V. organisiert und von der Direktion der Theißtalschule aktiv unterstützt. Sie richtet sich an berufstätige und nicht berufstätige Eltern, deren Kinder die 1.- 4. Klasse der Theißtalschule besuchen, und umfasst einen Betreuungszeitraum von 11.00 Uhr bis 15.30 Uhr. Täglich finden eine Frühbetreuung von 8.00 – 8.45 Uhr und eine Spätbetreuung bis 15.30 Uhr statt. Während eines großen Teiles der Schulferien und der schulfreien Tage wird die Betreuung bereits ab 08.00 Uhr angeboten (KUNTERBUNT-Ferienprogramm).

Das KUNTERBUNT-Konzept wird von zwei Säulen getragen: Die Freude unserer KUNTERBUNT-Kinder an den vielfältigen Aktivitäten in der Schülerbetreuung sowie die individuellen Ansprüche der Kunden (Eltern) an einen modernen Dienstleister.
Außerdem entwickelte sich KUNTERBUNT zu einer sicheren Anlaufstelle für alle Grundschüler der Theißtalschule, wenn organisatorische Probleme das Nachhausekommen erschweren. Zeitweilig überbrückt KUNTERBUNT schulfreie Tage und bietet damit eine wertvolle Unterstützung für die Schule.

KUNTERBUNT ist Gründungsmitglied der Vereinigung verschiedener Betreuungsanbieter im „Idsteiner Land“ und unterhält eine Entwicklungspartnerschaft zum Bildungsverlag EINS.

Seit seinem Bestehen verfügt KUNTERBUNT über ein kontinuierlich arbeitendes und aufeinander eingespieltes Team. Auf der Basis einer pädagogischenAusbildung oder einer mehrjährigen Tätigkeit in der Kinderbetreuung verschiedener Vereine, der Kirche etc. haben die Betreuerinnen ein umfassendes Know-How in der professionellen Schülerbetreuung erworben. KUNTERBUNT e.V. legt großen Wert darauf, für sein Betreuungspersonal eine vielfältige fachspezifische Weiterbildung zu organisieren.

Auf dem Programm im KUNTERBUNT stehen das freie und geführte Spiel, Gespräche, täglich wechselnde Bastelprojekte, das Vorlesen spannender Geschichten, ein warmes Mittagessen und die kompetente Betreuung der Hausaufgaben.
Leitfaden unserer Aktivitäten ist ein Schuljahresthema, in das wir aktuelle und jahreszeitlich entsprechende Projekte einbinden. Die Kinder können an Computern mit modernster Software „lernspielen“. Viel Platz räumen wir außerdem den spontanen Ideen der Kinder und der Betreuerinnen ein. Beliebt sind inzwischen unser KUNTERBUNT-Fasching, die KUNTERBUNT-Galerie, unser Schulanfangszeremoniell und das aktionsreiche KUNTERBUNT-Ferienprogram

2. Pädagogisches Mittagsangebot
    (siehe Konzept PM)

Die Theißtalschule bieten seit dem Schuljahr 2005/06 ein Pädagogisches Mittagsangebot für die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 7 von Montag bis Freitag von 14.00 bis 15.30 Uhr.
Seit dem Sj. 07/08 werden wir durch das hess. Landesprogramm gefördert. Unser Hauptanliegen ist, die pädagogische und personelle Verzahnung von Vormittag und Nachmittag zu intensivieren im Sinne eines rhythmisierten Schultages für Kinder mit Unterstützung- und Betreuungsbedarf.

Wir bieten an:

  • Mittagessen: Regelmäßige, gesunde Ernährung in ruhiger Atmosphäre
  • Bewegungspause: Freude an Bewegung und Ausgelassenheit zulassen
  • Ruhepause: Entspannung ermöglichen
  • Hausaufgabenbetreuung / Förderkurse: schulische Leistungen verbessern – Zeiteinteilung und Lernmethoden erlernen – Arbeiten effektiv vorbereiten
  • Neigungskurse: Förderung kreativer Fähigkeiten und sportlicher Betätigung

Alle Angebote fördern das soziale Miteinander und stärken die Kommunikation zwischen Schule und Elternhaus.

2.1. Mittagessen in der Cafeteria

Es ist unser Ziel, allen Mitgliedern der Schulgemeinde ein ausgewogenes, schülergerechtes Mittagessen anzubieten. Der Mittagstisch findet von Montag bis Freitag zwischen 12.00 und 14.00 Uhr statt. In regelmäßigen Abständen wird dazu eine Befragung durchgeführt, in der die Schülerinnen und Schüler ihre Wünsche in den Speiseplan einbringen können.

2.2. Hausaufgabenbetreuung

Die Hausaufgabenbetreuung erfolgt in Kleingruppen durch Lehrkräfte bei Bedarf unterstützt von besonders engagierten und fähigen Schülerinnen und Schülern der Klassen 9 und 10.
Eltern, Lehrer und Schüler tragen dafür Sorge, dass jedes Kind ein Hausaufgabenheft führt und die verantwortlichen Schülerbetreuerinnen und –betreuer dieses jeweils abzeichnen. Außerdem führt jedes Kind einen Schülerbogen, in den alle HausaufgabenbetreuerInnen, Klassen- und FachlehrerInnen sowie Eltern wichtige Informationen eintragen können.

2.3. Förderung in den Hauptfächern

Eine gezielte Förderung erfolgt besonders in den Fächern Deutsch, Mathematik, Englisch und Französisch. Sie wird durch den Einsatz von Fachlehrkräften gewährleistet.
Förderung in der Hausaufgabenbetreuung erfolgt durch Begleitung der HausaufgabenbetreuerInnen und der Lehrkräfte vor Ort, nach Absprachen mit den Fachlehrerinnen und Fachlehrern sowie nach Selbsteinschätzung und Bedürfnissen der Kinder.

VII. Schulkultur

1. Prävention
    (siehe Präventionskonzept)

Das Präventionskonzept der Theißtalschule ist schon lange fester Bestandteil der schulischen Arbeit und bezieht alle Schülerinnen und Schüler von der ersten bis zur zehnten Klasse ein. Es basiert auf dem Prinzip der Stärkung der Persönlichkeit eines jeden Kindes im Sinne der Gesunderhaltung durch das Erlernen sozialer Kompetenzen und von Konfliktfähigkeit.

Für die Klassen 1 bis 4 der Grundstufe und die Klassen 5 bis 7 der Sekundarstufe I gilt ein allgemeinpräventives Konzept zum Sozialen Lernen. Es enthält Aspekte zur stoffgebundenen Abhängigkeit (Rauchen, Alkohol, illegale Drogen) und stoffungebundenen Abhängigkeit (Essstörungen, Spielsucht, Streitschlichtung, Mobbing, Sexting).

Prävention zielt auf die Förderung von individuellen Schutzfaktoren ab, die der Ausübung von Risikover­haltensweisen entgegenwirken.

Für die Grundstufe umfasst das Präventionskonzept Projekte zur  Gewaltprävention, Gesundheits- und Verkehrserziehung, Soziales Lernen und das Angebot einer Traumpause.

In der Sekundarstufe I wird das Soziale Lernen  in den Klassen 5 und 6 intensiv fortgesetzt. Im Jahrgang 7 kommen Elemente der Erlebnispädagogik hinzu einschließlich Reflexion als Antworten auf die Entwicklungsaufgaben und Konfliktkonstellationen in der Pubertät.
In den Klassen 8 bis 10 liegt der Schwerpunkt auf entwicklungspsychologischen Vorgängen.

Ein jährliches Highlight für die Klassen der Jahrgangsstufe 8 ist u.a. die Vorstellung des Improvisationstheaters „Requisit“.

Aus der Präventionsarbeit sind weiterhin folgende Angebote entstanden:

  • Klassen 8 und 9: Projekt Mentorentätigkeit für die Klassen 5
  • Klassen 8 bis 10: Projekt Streitschlichter
  • alternative Pausengestaltung (Klassen 5 bis 10)
  • Gestaltung von Kommunikationszonen in der Aula und dem oberen Schulhof
  • Pausensport in der Turnhalle
  • Öffnung des Cafè Kranich für Abschlussklassen in Eigenverantwortung

Eine Präsenzbibliothek mit vielfältigem Material steht allen Lehrkräften zur Verfügung.

3. Elterninitiativen

3.1. Förderverein

Der Förderverein der Theißtalschule wird im Jahr 1989 in Absprache mit den Elternbeiräten gegründet und ist beim Amtsgericht Idstein als eingetragener Verein registriert.
Dieses Gremium finanziert Anschaffungen und Vorhaben, die vom Schulträger nicht bezahlt werden. Dafür veranstaltet er jährlich vielfältige Aktivitäten wie z. B. das Benefizdinner oderdie Teilnahme amSchulfest mit einem Verkaufsstand, mit deren Erlös vor allem Schüleraktivitäten unterstützt werden.
Ein Highlight im Jahresverlauf ist der Stand auf dem alljährlichen Weihnachtsmarkt. Eine Gruppe von Hauptschülerinnen und -schülern hat die stabile Blockhütte gebaut, in der dann der legendäre Weihnachtspunsch „Schneegestöber“ serviert wird, Plätzchen und Stollen verkauft werden und das Schätzspiel stattfindet. Eltern wie Lehrerinnen und Lehrer machen mit und intensivieren den Kontakt zur Gemeinde und steigern dazu noch den Erlös für wichtige Schulprojekte.
Der Förderverein ist ein wichtiger Partner der Theißtalschule. Er unterstützt alle Aktivitäten der Schulgemeinde nachhaltig.

3.2. Unsere Schulbibliothek
       (siehe auch Lesekonzept)

Die Idee zur Theißtal-Schulbibliothek wurde im Jahr 1997 geboren und mit Unterstützung vieler fleißiger Helfer verwirklicht. Sie ist eine Präsenzbibliothek und wird von Müttern im  Bibi-Team betreut. Ein umfangreiches Angebot an aktuellen Kinder-  und Jugendbücher soll alle Schülerinnen und Schüler der Theißtalschule zum Lesen einladen. Vielfältige Materialien (Printmedien und elektronische Medien) unterstützen das selbständige Lernen sowie Möglichkeiten für Recherchen. 
Auch eine Bibliothek trägt dazu bei, Schülerinnen und Schülern auf ihre Zukunft vorzubereiten.
Daraus entstehen ihre zentralen Aufgaben:

  • Unterstützung der Erziehung zur schulischen Leseförderung durch ein breites Angebot an Büchern im Bereich Belletristik
  • Unterstützung des pädagogischen Profils der Theißtalschule durch Standardliteratur, Nachschlagewerke, Enzyklopädien, Lexika, Jahrbücher, Referenzwerke und andere Informationswerke
  • Anleitung zur Benutzung der Bibliothek durch eine speziell hierfür konzipierte Rallye
  • Vermittlung der Recherchemethodik in Form von Printmedien und elektronischen Medien
  • Unterstützung einzelner Fächer mit Lernhilfe-Büchern, Wörterbüchern und fremdsprachiger Literatur
  • Organisation von lesefördernden Aktivitäten, wie z.B. Autorenlesungen, Führungen durch die Bibi oder Lesenächte
  • weiterer Ausbau des Bücherbestandes mit Hinblick auf geltende Lehrpläne und Lernziele und die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schülern

4. Feste und Feiern

4.1. Schulaufnahmefeier für das erste und fünfte Schuljahr
(siehe Einschulungskonzept/Aufnahmekonzept)

Die Schulanfänger treffen sich nach dem Ökumenischen Gottesdienst mit ihren Eltern und Verwandten in der Aula oder Turnhalle der Theißtalschule. Dort werden sie vom Schulleiter der KGS und der Leiterin/dem Leiter der Grundstufe begrüßt.
Schulkinder der Grundstufe bieten ein fröhliches Programm.
Im Anschluss an die Schulaufnahmefeier wird zum ersten Mal der Klassenraum erkundet.
Währenddessen werden die Erwachsenen in gemütlicher Atmosphäre von den 6. Klassen mit Kaffee und Kuchen bewirtet.
Für die Eltern der Schulanfänger findet am Vorabend der erste Elternabend statt, in dem sie erfahren, welche Lehrerin oder Lehrer die Klassenleitung übernimmt.

Die Aufnahme in die Sekundarstufe wird in besonderer Weise von den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 6 und deren Lehrerinnen und Lehrern vorbereitet und durchgeführt.

Mit kleinen Kulturbeiträgen – dargeboten von Schülerinnen und Schülern älterer Jahrgänge –  werden die Neuankömlinge begrüßt und herzlich willkommen geheißen.

Die Klassenlehrerinnen und -lehrer begrüßen jedes Kind persönlich mit einer Blume. Abgerundet wird die Feier durch das Überreichen des Theißtalers, der ein Geschenk der Schule für die Schülerinnen und Schülern in den Klassen 5 und 6 ist.

4.2. Abschlussrituale
    (siehe Konzept Schulentlassung)

4.2.1. Interkultureller Abschluss

Seit dem Schuljahr 2010/2011 gestalten die Abschlusskurse in Ethik und Religion an der Theißtalschule eine interreligiöse Feier anlässlich der Entlassung der Abschlussjahrgänge. Im Vorfeld der akademischen Schulentlassungsfeier wird eine besinnliche halbe Stunde von den SchülerInnen der Abschlussjahrgänge für sich und ihre Familien gestaltet.

Die Feier soll sie zum Nachdenken über das Ende ihrer  Schulzeit an der Theißtalschule und den Beginn eines neuen Lebensabschnitts anregen. Die Beiträge werden aus thematisch zum Motto passenden Liedern und Lesungen aus den Heiligen Schriften aller an der Schule bzw. in den Abschlussklassen vertretenen Religionen zusammengesetzt. Gestalterische Elemente sind Symbole, die das jeweilige Thema veranschaulichen. Die Veranstaltung soll einen wichtigen Platz im Leben der Schulgemeinde einnehmen.

4.2.2. Abschlussfeier

Die gemeinsame Abschlussfeier für die Abschluss- und Abgangsklassen des Schuljahres ist ein bedeutsamer Endpunkt der Schullaufbahn an der Theißtalschule.
Entsprechend der Schulorganisation als kooperative Gesamtschule ist es selbstverständlich, dass die Verabschiedung der Schülerinnen und Schüler ein besonderes Ereignis ist, das über die Schulstufen hinweg gefeiert wird.

Um der Feier einen angemessen Rahmen zu verleihen, organisieren jeweils die nächstjährigen Abschlussklassen – also die Klassen H 8, R 9 und G8 – die Feier für die Abschlussklassen des laufenden Schuljahres. Die organisatorische Federführung haben dabei neben den Zweigleitungen der Sekundarstufe I die jeweiligen Klassenlehrerinnen und -lehrer.

Die Feier findet in der neuen Turnhalle der Theißtalschule statt und ist ein besonderes festliches Ereignis, an dem auch Persönlichkeiten der Gemeinde teilnehmen.

Das Rahmenprogramm umfasst die Grußworte des Schulleiters, eines Vertreters der Gemeinde Niedernhausen, des Elternbeiratsvorsitzenden, der Schülervertretung und einen Beitrag der KlassenlehrerInnen der Abgangsklassen. Weitere Bestandteile sind die Ehrung der Besten (Jahrgang/Schulzweig) sowie die feierliche Überreichung des Zeugnisses.

Die Veranstaltung klingt in einem ge­mütlichen Beisammensein aus.

4.3. Tag der Offenen Tür – Schulfest – Projekttage
      (siehe Konzeptionen)

Der Tag der Offenen Tür findet im Oktober statt, um die Eltern und Kinder der Grundschulen mit unserem Angebot vertraut zu machen und sie bei ihrer Wahlentscheidung zu unterstützen. Die Theißtalschule präsentiert sich und ihre vielfältigen Angebote. Am Tag der Offenen Tür stehen den Besuchern alle Türen der Grundstufe und der Sekundarstufe offen. Die gesamte Lehrer- und Schülerschaft freut sich auf ihre Besucher.

Das Schulfest findet in der Regel alle zwei Jahre am Ende eines Schuljahres statt.

Die gesamtschulischen Projekttage werden im jährlichen Wechsel mit dem Schulfest durchgeführt und unter ein gemeinsames Motto gestellt. Inhaltlich setzen sich die Schülerinen und Schüler mit   einem festgelegten Schwerpunkt in ihren Projekten auseinander. Die Ergebnisse werden zum Tag der Offenen Tür und anderen Gelgenheiten präsentiert.

4.4. Benefizdinner und Weihnachtsmarkt

Vgl. Punkt „Elterninitiativen“

 

B – STUFENSPEZIFISCHE ANGEBOTE


I. Grundstufe

1. Struktur

1.1. Aufbau

Unsere Grundstufe umfasst eine Vorklasse und die Klassen 1 bis 4, die drei- und vierzügig laufen.
Z. Z. gibt es zwei Klassen mit „Gemeinsamem Unterricht“ und drei Klassen mit „Inklusivem Unterricht“, in denen sowohl die Klassenlehrerin als auch stundenweise eine Förderlehrerin arbeiten. Zusätzlich werden z. Z. zwei Vorlaufkurse für zukünftige Erstklässler angeboten, die dort Deutsch lernen.
In die Räumlichkeiten der Grundschule integriert ist ein kostenpflichtiges Betreuungsangebot des Vereins „Kunterbunt“ und seit dem Schuljahr 2013/14 die „Pädagogische Mittagsbetreuung“ durch Lehrkräfte für Viertklasskinder der Grundstufe.

1.2. Raumnutzung und Ausstattung

Der Grundstufe der Theißtalschule stehen drei Gebäude und die Turnhalle zur Verfügung. Im A-und B-Gebäude sind die Klassenräume der 1. bis 4. Klassen so untergebracht, dass die Klassen eines Jahrgangs möglichst auf einer Ebene liegen. Auf Grund der Nähe zum Pausenhof und zu der Betreuungseinrichtung „Kunterbunt“ sind die ersten Klassen, ebenso wie die Vorklasse, immer im B-Gebäude untergebracht.
Im A-Gebäude befindet sich der PC-Raum mit 24 Schülerarbeitsplätzen an 12 PCs.
Die Zwischenräume auf jeder Etage werden sowohl als Differenzierungsräume für Fördergruppen des Gemeinsamen Unterrichts und der Inklusion als auch als Materialräume für Lern- und Lehrmaterialien des Mathematikunterrichts und des DaZ-Unterrichts genutzt.
In fünf Klassen steht jeweils ein „White interactive Board“ – z.T. mit Internetzugang – und in weiteren zwei Klassen ein PC mit Beamer zur Verfügung.
Im Schuljahr 2012/13 wurden die Flure im A- und B-Gebäude einheitlich mit Pinnwänden für Kunst- und Sachunterrichtsarbeiten ausgestattet.
Im C-Gebäude befinden sich die Fachräume für Musik und Werken.
Zur Grundstufe der Theißtalschule gehören drei unterschiedlich gestaltete Schulhöfe, die den Kindern eine Vielzahl von Bewegungs- sowie Rückzugsmöglichkeiten bieten.

2. Unterrichtsqualität
    (siehe Konzeptionen)

2.1. Inhalte

In den Hauptfächern Deutsch, Sachunterricht und Mathematik entwickelt das Kollegium der Grundstufe seit dem Schuljahr 2011/12 die Schulcurricula auf der Basis der in den Kerncurricula festgelegten Bildungsstandards. Ausgehend von der Erarbeitung im Fach Deutsch im Schuljahr 11/12 und der im Fach Sachunterricht im Schuljahr 12/13 wird im Schuljahr 13/14 auch im Fach Mathematik eine Konzeption entwickelt, die durch die Ausgestaltung von Inhaltsfeldern und die Festlegung entsprechender Kompetenzen sowohl eine Verlässlichkeit des kontinuierlichen Lernzuwachses gewährleistet als auch den jeweiligen Jahrgangsteams eine schülerorientierte Planung ermöglicht.

2.2. Arbeit in den Jahrgangsteams

Die KlassenlehrerInnen eines Jahrgangs, die aus ihrem Kreis jedes Jahr eine Teamsprecherin/ einen Teamsprecher wählen, arbeiten wöchentlich zusammen. Bei Bedarf werden die Fachlehrkräfte hinzugezogen.
Das Team erarbeitet die Jahresplanung auf der Basis der bereits erarbeiteten Schulcurricula und der bisherigen Stoffpläne der Nebenfächer und bereitet einzelne Unterrichtsinhalte sowie Klassenarbeiten und Lernzielkontrollen gemeinsam vor. Darüber hinaus werden klassenübergreifende Aktivitäten  (z.B. Projekttage und Ausflüge)  gemeinsam geplant und durchgeführt.

2.3. Leistungsbewertung

Im Schuljahr 2005/06 hat die Grundstufenkonferenz den Bewertungsmaßstab für Klassenarbeiten und Lernzielkontrollen sowie für Diktate evaluiert und beschlossen.
Darüber hinaus wurden Kriterien zur Diktatschreibung und Bewertung festgelegt und die Anzahl von Klassenarbeiten und Lernzielkontrollen sowie die Gewichtung des Anteils der schriftlichen und mündlichen Arbeiten besprochen.
Im Schuljahr 2012/13 hat die Grundstufenstufenkonferenz Bewertungskriterien für das Arbeits- und Sozialverhalten festgelegt. Anhand von Kriterien, die mit der Sekundarstufe der Theißtalschule abgestimmt wurden, beobachten Klassen- und Fachlehrkräfte das Verhalten der SchülerInnen und stufen es für die Notengebung ein. Diese Einschätzung bildet eine der Grundlagen für Beratungsgespräche mit den Kindern und den Eltern.

2.4. Leseerziehung

Im Schuljahr 2005/06 hat die Grundstufe der Theißtalschule ein Lesekonzept entwickelt. Es beinhaltet für die Jahrgänge 1 bis 4 verbindliche Unterrichtsinhalte im Bereich der Lesefähigkeit und Leseerfahrung, Texterschließung, Textpräsentation, Lesemotivation, Diagnostik und Förderung. Das Bücherangebot für GrundschülerInnen in der schuleigenen Bibliothek wurde ausgeweitet und wird dort ansprechend präsentiert. Regelmäßig besuchen die Klassen die Bibliothek, nachdem sie dort in der ersten Klasse eine Einführung durch die Mitarbeiterinnen bekommen haben. Ab der zweiten Jahrgangsstufe erhalten die SchülerInnen einen Zugang zu „Antolin“, einem web-basierten Leseförderprogramm, das sie über das Punktesammeln und Urkunden für richtige Antworten zum Lesen animiert.
Es gibt regelmäßige Autorenlesungen, um die SchülerInnen auf aktuelle Literatur aufmerksam zu machen. Im vierten Schuljahr findet ein schulinterner Lesewettbewerb mit Juroren aus den weiterführenden Klassen, einem örtlichen Buchladen und der Schulbibliothek statt.

2.5. Medien

Im Laufe der letzten Jahre wurde ein Medienkonzept erarbeitet, das die SchülerInnen kontinuierlich an den selbständigen und verantwortungsbewussten Umgang mit elektronischen Medien heranführt. Im PC-Raum der Grundstufe stehen 24 Schülerarbeitsplätze an 12 modernen Schüler-PCs zur Verfügung, die mit Internetzugang, einem breiten, speziell auf die Grundschule zugeschnittenen Softwareangebot, Beamer, Soundsystem und Schüler-Headsets ausgestattet sind. Bereits ab der ersten Klasse können Angebote zur Arbeit mit der „Lernwerkstatt“ im regulären Unterricht, vor allem aber auch im Mathematik- und DaZ-Förderkurs wahrgenommen werden. Ab der zweiten Klasse wird der Raum zur Nutzung des „Antolin-Programms“, der Recherche auf der Selbstlernplattform „Mauswiesel“ und der Kindersuchmaschine „Blinde Kuh“ und „fragFinn“ aufgesucht. In der dritten Jahrgangsstufe nehmen alle SchülerInnen verbindlich an einem PC-Kurs teil, der eine Einführung in den Umgang mit „Word“ und die Beschäftigung mit den Gefahren im Internet beinhaltet. Um auch die Eltern einzubeziehen, gibt es seit dem Schuljahr 2014/15 einen Vortrag zum Thema Internet und Internetsicherheit von unserem Kollegen Beck-Moretti aus der Sekundarstufe, der 14 Jahre im Bereich computerunterstütztes Lernen gearbeitet hat.
In der dritten und vierten Klasse beschäftigen sich SchülerInnen in einer AG mit der Gestaltung und Bearbeitung unserer Grundschulseite auf der Homepage der Theißtalschule und lernen, Textverarbeitungsprogramme zur Gestaltung von Klassenzeitungen und Referaten zu nutzen.

3. Förderung
     (siehe Konzeptionen)

3.1. Vorklasse

Die Theißtalschule bietet Kindern, die aufgrund ihrer geistigen, körperlichen, emotionalen und sozialen Entwicklung trotz des erreichten Einschulungsalters noch nicht die nötige Schulfähigkeit besitzen, die Möglichkeit, die Vorklasse zu besuchen. Im Vorklassenjahr werden durch das Angebot vielfältiger Lern- und Spielsituationen Verhaltensweisen der Kinder unterstützt und gefördert, die für das Lernen im Anfangsunterricht und in der Gruppe notwendig sind. Im Laufe des Schuljahres werden sie so zunehmend in ihrer Selbständigkeit gefördert und – z.B. durch die Teilnahme an den regulären Pausen der Grundschüler – auf die Regelschulzeit vorbereitet.

3.2. Vorlaufkurs

Bei der Schuleingangsdiagnostik werden Eltern, deren Kinder noch nicht die erforderlichen Deutschkenntnisse besitzen, um in der ersten Klasse erfolgreich mitarbeiten zu können, auf die Teilnahme an einem Vorlaufkurs hingewiesen. Ein Jahr vor der Einschulung lernen die Kinder hier unter Anleitung der Vorklassleiterin und einer Lehrerin, ihre Sprachkompetenz anhand von Spielen, Alltagssituationen und Bildern zu erweitern.

3.3. DaZ – Deutsch als Zweitsprache

Auch bereits eingeschulte Kinder und Kinder, die „quer einsteigen“, also während ihrer Grundschulzeit nach Deutschland ziehen, erhalten zusätzlich zur inneren Differenzierung im regulären Unterricht eine Deutschförderung, die von Grundschullehrkräften durchgeführt wird. Je nach Stand ihrer Deutschkenntnisse erwerben sie in differenzierten Gruppen  Grundkenntnisse oder vertiefen ihre Sprachkenntnisse über aktuelle Themen des Deutsch- und Sachunterrichts.

3.4. Bewegungsförderung in der Grundschule unter Miteinbeziehung der Aspekte „Schulhofgestaltung“ und „Gesundheitsfördernde Schule“

Dreistündiger Sportunterricht pro Woche im Jahrgang 1 und zweistündiger Sportunterricht in den Jahrgängen 2 und 4
Schwimmunterricht im Jahrgang 3
Einheit „Sicher auf dem Rad“ als Pflichtunterricht in der Jahrgangsstufe 3
Ballsport-AG für die Jahrgangsstufe 3
Bewegungs-AG in Zusammenarbeit mit der Betreuungseinrichtung „Kunterbunt“
Zweistündige Fußball- und zweistündige Handball-AG für Jungen und Mädchen der Klassen 3 und 4 in Zusammenarbeit mit örtl. Verein
Tischtennis-AG für Mädchen und Jungen aller Jahrgänge in Zusammenarbeit mit örtl. Verein
Bundesjugendspiele
Sportabzeichen
Sportveranstaltungen

a. Interne Sportturniere:

  • Völkerballturnier für die Kl. 2,3,4
  • Fußballturnier für die Kl. 3, 4

b. Externe Sportturniere:

  • Teilnahme am schulsportlichen Wettkampfprogramm des Staatlichen Schulamtes für Wiesbaden und den Rheingau-Taunus-Kreis in den Sportarten Ball über die Schnur, Schwimmen, Leichtathletik und Fußball
  • Teilnahme mit einer Grundschulmannschaft am Frankfurter Mini-Marathon
  • Fußballturniere der Fußball-AG mit verschiedenen Schulen

Bewegungsmöglichkeiten auf dem Schulhof:

  • Tischtennis, Rutschen, Balanciermöglichkeiten, Kletterbereiche, Hüpfspiele, Freigelände, Geräte für „Bewegte Pause“
  • Öffnung des Sportplatzes für die Jahrgänge 3 und 4 in beiden großen Pausen für Ballspiele

4. Übergänge
      (siehe Konzeptionen)

4.1. Einschulung

Das Kollegium der Grundstufe hat im Schuljahr 2004/05 ein Einschulungskonzept erstellt und beschlossen. Dieses wurde stetig überarbeitet und erweitert. Es finden nun zwei Mal im Jahr sowohl intensive Austauschgespräche zwischen den Kindertagesstätten und der Grundschule sowie – bei Bedarf –  individuelle Gespräche zwischen Kita- und Grundstufenleitung statt. Dazu wird reihum in die Räume der Kitas eingeladen, um allen einen Einblick in die Arbeit der jeweiligen Einrichtung zu ermöglichen.  Zudem ist ab dem Schuljahr 2013/14 in Zusammenarbeit mit den örtlichen Kindertagesstätten die Einrichtung von Einschulungstagen vor den Sommerferien geplant. In zunächst drei Wochen werden die Kinder des zukünftigen Einschulungsjahrgangs in der Schule von Erzieherinnen  und Lehrerinnen mit den örtlichen Gegebenheiten und den schulischen Abläufen vertraut gemacht, um ihnen die ersten Tage als Schulkind zu erleichtern. Dazu gehören auch die Teilnahme an der Pause und das Abgehen des Schulwegs.

4.2. Weiterführende Schulen

In Zusammenarbeit mit dem Kollegium der Sekundarstufe wird der Übergang von der Grundstufe in die Sekundarstufe gestaltet. Dazu hat das Kollegium eine Konzeption zum Übergang aus Klasse 4 in die weiterführende Schule erarbeitet.
KollegInnnen beider Schulstufen tauschen sich aus und stimmen Maßnahmen miteinander ab. Eine pädagogische Konferenz nach zwei bis drei Monaten in der neuen Klasse dient sowohl dazu, die Grundschullehrkräfte über die Entwicklung der SchülerInnen zu informieren, als auch dazu, wichtige Einschätzungen und Kenntnisse an die SekundarstufenlehrerInnen weiterzugeben.

5. Elternarbeit

5.1. Zusammenarbeit mit Eltern

Die Kolleginnen und Kollegen der Grundstufe begrüßen die Zusammenarbeit mit den Eltern bei vielfältigen Aktivitäten, wie:
– Vorleseangebot in den ersten Klassen
– Durchführung und Planung von Projekten
– Wandertagen und Unterrichtsgängen
– Klassenfahrten
– Gestaltung der Schule ( Räume, Schulhof, etc. )
– Schulfesten
Zwei Kolleginnen der Grundstufe und die Stufenleitung nehmen an der AG „Elternmitarbeit an der Theißtalschule“ teil, die sich mit einzelnen Aspekten des Schullebens und des Miteinanders zwischen allen Beteiligten in der Schule beschäftigt.

 

II. Sekundarstufe

1. Unterrichtsqualität und Kooperation
(siehe Schulcurriculum/Methodencurriculum)

Der Unterricht orientiert sich am Kerncurriculum für Hessen bzw. an den geltenden Lehrplänen. Seit 2011 wird ein anspruchvolles Schulcurriculum erarbeitet, das den systematischen Aufbau fachlicher und überfachlicher Kompetenzen ermöglicht. Unterstützt wird dieser Prozess durch die Entwicklung eines gesamtschulischen Methodencurriculums.
Lernprozesse und Lernergebnisse werden regelmäßig durch alle am Lehr- und Lernprozess Beteiligten reflektiert. SchülerInnen erhalten individuelle Leistungsrückmeldungen. Leistungserwartungen und Leistungsbewertungen sind transparent.

Unterricht ist das Kernstück unserer schulischen Arbeit, die an anspruchsvollen Qualitätsparametern  gemessen wird. Unterrichtsqualität stellen wir u.a. durch vielfältige interne und externe Prüfverfahren (Evaluation) fest. Dabei arbeiten wir auch mit Expertinnen und Experten außerhalb der Schule zusammen, die dem gesamten Kollegium zur Beratung und Weiterbildung zur Seite stehen.

1.1. Fachbereiche – Förderung des selbständigen und individualisierten
Lernens

Individualisiertes Lernen bedeutet,  jeden Lernenden in seiner individuellen Lernentwicklung und seiner Persönlichkeit wahrzunehmen. Unterricht wird so gestaltet, dass Schülerinnen und Schüler Lernchancen nutzen und individuelle Fortschritte machen können. Die Lehrerinnen und Lehrer der Theißtalschule berücksichtigen in ihrem Unterricht, dass interessante und altersgemäße Lernarrangements, Methodenkenntnisse, Lernstrategien, kognitive Fähigkeiten, motivationale Orientierungen und Selbstständigkeit zum individuellen Lernerfolg beitragen.

1.2. Lesekompetenz
(siehe Lesekonzept)

Der Erwerb von Lesekompetenz ist ein gesamtschulisches Anliegen. Jedes Unterrichtsfach leistet dazu einen aktiven Beitrag. Besondere Verantwortung übernimmt hierbei das Fach Deutsch. Lesekompetenz förden wir durch ein umfassendes Lesekonzept von Klasse 5 bis 10, das an die Erfahrungen der Grundstufe anknüpft. Das Lesekonzept enthält u. a. Lese- /Buchempfehlungen, Lesen in der BiBi, Vorlesewettbewerbe, Erstellen von Lesetagebüchern, Autorenlesungen, Weihnachtslesen, Lesenächte und vieles mehr.
Verbindliche Lesescreenings in den Jahrgängen 5 und 7 geben wichtige Informationen zur Lesekompetenz von Schülerinnen und Schülern.

1.3. Sprachkompetenz

Die Vermittlung der überfachlichen Sprachkompetenzist eine notwendige Voraussetzung für schulische Lernerfolge und lebensbegleitendes Lernen. Grundlagen und spezifische Förderung erhalten die TheißtalschülerInnen bereits in der Grundstufe. Darauf aufbauend erwerben die Lernenden in der Sekundarstufe 1 Sprachkompetenz in allen Unterrichtsfächern. Es wird besonders auf mündliche Mitarbeit und zusammenhängende Redebeiträge hinsichtlich der Angemessenheit und Fachspezifik geachtet. Einen wichtigen Beitrag leisten Vorträge und Präsentationen (siehe auch Methodenkonzept). Alle Anstrengungen, die die Lesekompetenz stärken, sind eng verknüpft mit dem Erwerb von Sprachkompetenzen.

1.4. Methoden- und Medienkompetenz
(siehe Medienkonzept und Methodencurriculum)

Methoden- und Medienkompetenz gehören zu den überfachlichen Kompetenzen. Die Theißtalschule verfügt über ein modernes Methodenkonzept. Es beinhaltet verbindliche Vorgaben für alle Jahrgänge und Fächer zum systematischen Aufbau von Methoden in den Basisbereichen Arbeitstechniken erlernen und Kommunikation trainieren.

Professioneller Umgang mit modernen elektronischen Medien will erlernt sein. Hierfür gibt es an unserer Schule von Klasse 3 bis Klasse 10 vielfältige Möglichkeiten in den Basisbereichen Computeranwendung sowie Licht- und Tontechnik (teilweise computergesteuert).

Lebenslanges Lernen ist ohne diese Grundkompetenzen im Zeitalter der elektronischen Medien kaum vorstellbar.

1.5. Fachcurricula und Jahrespläne
(siehe Konzeptionen)

Seit 2011 entwickeln die Lehrerinnen und Lehrer der Theißtalschule in allen Klassenstufen, Unterrichtsfächern und Schulzweigen Fachcurricula in Verbindung mit einem gesamtschulischen Methodencurriculum. Die Curricula orientieren sich am Kerncurriculum für Hessen und fokussieren kompetenzorientiertes Lernen sowie den Erwerb von Bildungsstandards.

Die Jahrespläne werden schrittweise durch die Fachcurricula abgelöst.

Grundprinzipien wie einheitliche Bewertungsmaßstäbe, Vergleichsarbeiten, fächerübergreifende Vorhaben, fachspezifische Fördermaßnahmen, paralleles Schreiben von Klassenarbeiten/ Lernzielkontrollen und Teamstrukturen fördern die Kooperation, Verlässlichkeit und Transparenz.  Diese Grundprinzipien sind wichtige Bestandteile für unsere gemeinsame Bildungs- und Erziehungsarbeit.

1.6. Stundenplan und Raumkonzept
(siehe Konzeptionen)

Für die Ansprüche zur Umsetzung der Bildungsstandards  sind neue Strukturen der Zusammenarbeit und der Unterrichtsorganisation auch im Rahmen des Stundenplans notwendig.
Rhythmisierung im Rahmen des Ganztagsangebots und G8 wird berücksichtigt.

Die Raumverteilung erfolgt jährlich, nach aktuellen Entwicklungen von Schülerzahlen (Klassen-/Kursbildung) auf der Basis konzeptioneller Vereinbarungen.
Bei der Raumverteilung achten wir darauf, dass Parallelklassen auf dem selben Flur unterrichtet werden.

2. Förderung

2.1. Fördermaterialien und Förderpläne
(siehe Konzept Förderpläne)

Die Fachbereiche verständigen sich über sinnvolle Fördermaßnahmen und Standardisierung von Förderplänen. Materialsammlungen zur Unterstützung der individuellen Förderung werden angelegt.
Die Anschaffung der Materialien, besonders auch für das Pädagogische Mittagsangebot, kann nach Absprache über verschiedene Etats erfolgen.

Im Verlauf eines Schuljahres finden mehrfach Förderplankonferenzen statt (ggf. nach Bedarf):

Eine Schülerin/ein Schüler, mit einer Fünf und/oder Sechs im Zeugnis, erhält einen Förderplan unmittelbar nach den Sommerferien. Bei Personalwechsel unterstützt die/der abgebende Kollegin/Kollege die nachfolgende Lehrkraft beim Erstellen des Förderplanes.

Bis zum 1. November werden bestehende Förderpläne evaluiert und ggf. fortgeschrieben. Lernende, bei denen sich Leistungsschwächen zeigen, erhalten einen Förderplan.

Vor den Halbjahres-Zeugniskonferenzen wird die Notwendigkeit eines Förderplanes überprüft und ggf. fortgeschrieben oder neu erstellt.

Unmittelbar nach den Mahnterminen im Frühjahr findet eine weitere Förderplankonferenz statt.

Diese Termine werden im Jahresplan ausgewiesen. Damit sind auch die Förderzeiträume umrissen. Die mit den Eltern und Schülern abgestimmten Förderpläne werden in der Schülerakte archiviert.

Für jede Klasse gibt es eine Übersicht über die Schüler, die einen Förderplan erhalten haben. Diese Übersicht wird von den FachlehrerInnen aktualisiert und mit den Klassenlehrern kommuniziert. Diese Übersichten sind zusammen mit den Klassenarbeitslisten einsehbar.

2.2. LRS
(siehe Konzept)

LRS wird in der Regel bereits in der Grundstufe/Grundschule festgestellt und bedarf besonderer schulischer und/oder außerschulischer Förderung, die an der Theißtalschule bis Ende des zehnten Schuljahres nachzuweisen ist.
Der Umgang mit LRS ist im HSchG verortet. Möglichkeiten eines Nachteilsausgleiches oder das Aussetzen der Bewertung der Deutschleistung oder Teilleistung werden aufgezeigt und durch die Klassenkonferenz festgelegt.
Erziehungsberechtigte werden über das Beratungsergebnis informiert.

Überprüfungen von Schülerinnen und Schülern mit LRS können in jedem Schuljahr bis Klasse 9 von den Fachlehrerinnen/-lehrern Deutsch wiederholt werden.

2.3. Deutsch als Zweitsprache

DaZ wird schwerpunktmäßig in der Grundstufe erteilt.
Für die Kinder der Sekundarstufe1 stehen  z.Z. nur wenige Stunden zur Verfügung. Hier bauen wir vornehmlich auf das Angebot der AWO zur Hausaufgabenbetreuung für Kinder mit nicht deutschem Elternhaus und die Pädagogische Mittagsbetreuung.

3. Haupt- und Realschulzweig

Die Schulzweige der Theißtalschule bieten jeder Schülerin und jedem Schüler ab der Jahrgangsstufe 5 die Wahl, entsprechend ihren Fertigkeiten und Fähigkeiten eine Schullaufbahn erfolgreich zu bestehen. Folgende Voraussetzungen sollte ein Kind für den jeweiligen Zweig mitbringen:

3.1. Hauptschulzweig

Der Hauptschulzweig wird empfohlen für Kinder, die grundlegende Fertigkeiten im Lesen, Schreiben und in der Mathematik erlernt haben. Mängel in Teilbereichen, z. B. in Deutsch, Sachunterricht oder Mathematik, können hier aufgefangen und kompensiert werden.

Durch strukturiertes, handlungsorientiertes Arbeiten lernen die Kinder Methoden, die sie für die Schule und die Bewältigung des Alltags benötigen.

Ein besonderer Schwerpunkt wird im Hauptschulzweig auf die Förderung und Weiterentwicklung der bestehenden handwerklichen und künstlerischen Fähigkeiten der Kinder gelegt sowie auf die Ausprägung der sozialen Kompetenz.
Ziel ist es, allen Kindern innerhalb von fünf Schuljahren den Hauptschulabschluss zu ermöglichen und den Einstieg in die Berufswelt vorzubereiten oder den Besuch einer weiterführenden Schule (z.B. Berufsfachschule) zu ermöglichen.

Der Hauptschulabschluss besteht aus einer Projektprüfung und einer hessenweit einheitlichen schriftlichen Prüfung in den Fächern Deutsch und Mathematik. Wenn die Versetzungsbestimmungen erfüllt sind und die Gesamtleistung 4,4 oder besser beträgt, wird der Hauptschulabschluss erteilt. Auf Empfehlung der Klassenkonferenz bzw. auf Vorschlag des Fachlehrers kann eine schriftlichen Prüfung in Englisch hinzukommen. Wer damit die Versetzungsbestimmungen erfüllt und in der Gesamtleistung mindestens die Note 3,0 oder besser erreicht, erwirbt den Qualifizierenden Hauptschulabschluss.

3.1. Realschulzweig

Der Realschulzweig wird Kindern empfohlen, die ohne größere Schwierigkeiten Lesen, Schreiben und Mathematik erlernt haben. Darüber hinaus sind sichere Kenntnisse in Sachunterricht und Englisch vorhanden. Einfache Transferaufgaben können von den Kindern selbstständig gelöst werden.

Im Realschulzweig wird erwartet, dass die Kinder ihre Hausaufgaben regelmäßig und weitestgehend selbstständig anfertigen.

Entwickelt werden Fähigkeiten und Fertigkeiten, die selbstständiges und kooperatives Arbeiten fördern. Maßnahmen zum Ausgleich unterschiedlicher Lernvoraussetzungen gewinnen im Realschulzweig besondere Bedeutung.

Die vorhandenen informationstechnologischen Grundkenntnisse werden im Realschulzweig anwendungsbezogen eingesetzt, erweitert und vertieft.

Ziel des Realschulzweiges ist es, die Schülerinnen und Schüler entweder direkt in eine betriebliche oder außerbetriebliche Ausbildung zu führen oder sie für eine weitere schulische Ausbildung zu qualifizieren.

Die Realschulabschlussprüfung besteht aus einer hessenweit einheitlichen schriftlichen Prüfung in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch. Hinzu kommt eine Präsentationsprüfung auf Grundlage einer Hausarbeit.

3.2 Entwicklung der Berufsorientierung in den Schulzweigen H/R

Ziele der Berufsorientierung im Haupt- und Realschulzweig:

  • Die Schülerinnen und Schüler erlangen Kenntnisse über die Ausbildungsmöglichkeiten nach H 9 und R10 und lernen eine Vielzahl von Berufen/Berufsbildern kennen.
  • Sie entwickeln eigene Vorstellungen und Schwerpunkte zur späteren Berufswahl (Orientierung).
  • Sie lernen sich selbst und ihre eigenen Möglichkeiten einzuschätzen.
  • Sie erkennen Stärken und Schwächen durch den IHK Wirtschaftsführerschein in Jahrgang 8.
  • Sie kennen in der H9 und R10 die Wege der schulischen, außerschulischen und inner­betrieblichen Weiterbildung.

3.3.1. Hauptschule

Ab Klasse 5: Unterrichtsfach Arbeitslehre, Deutsch und Politik/Wirtschaft
Klasse 7:           Einführung Berufswahlpass; Besuch Berufsinformationszentrum bei der Agentur für Arbeit
Klasse 8:            IHK Wirtschaftsführerschein; dreiwöchiges Betriebspraktikum im Januar mit anschließender Gestaltung einer Praktikumsmesse; Einzelberatung durch Agentur für Arbeit; Infobus Metallindustrie an der Schule; Schülerfirma „Kiosk“
Klasse 9:            einwöchiges Blockpraktikum und daran anschließend durchgehender wöchentlicher  Praxistag (seit Schuljahr 2006/2007); Einzelberatung durch Agentur für Arbeit; Informationsveranstaltung „weiterführende Schulen“ mit den beruflichen Schulen Taunusstein

3.3.2. Realschule

Ab Klasse 5:     Unterrichtsfach Arbeitslehre, Deutsch und Politik/Wirtschaft
Klasse 7:          Einführung Berufswahlpass
Klasse 8:          IHK Wirtschaftsführerschein; Besuch Berufsinformationszentrum bei der Agentur für Arbeit; Einzelberatung durch Agentur für Arbeit;      Infobus Metallindustrie an der Schule; Schülerfirma „Kiosk“
Klasse 9:         dreiwöchiges Betriebspraktikum im Januar mit anschließender Gestaltung einer
                       Praktikumsmesse; Einzelberatung durch Agentur für Arbeit
Klasse 10:        Einzelberatung durch Agentur für Arbeit; Informationsveranstaltung „weiterführende Schulen“ mit den beruflichen Schulen Taunusstein,     Pestalozzigymnasium Idstein und Friedrich List Schule berufliches Gymnasium

Durchführung einer Praktikumsmesse für H 8, R9, G9:
Auf ihrer Praktikumsmesse präsentieren die Schülerinnen und Schüler ihre Erfahrungen, ihr Fachwissen und ihre praktischen Fertigkeiten aus dem jeweils vorangegangenen Praktikum. Meistens sind auch einige Betriebe vertreten, die Praktikanten unserer Schule betreut haben.
Die projektorientierte Vorbereitung, die sich an verschiedenen Berufsfeldern orientiert, fördert die praxisnahe Zusammenarbeit zwischen den Schülerinnen und Schülern der verschiedenen Schulzweige und ihren Betrieben. Diese haben und nutzen die Gelegenheit ihr Leistungsspektrum einer breiten Schulöffentlichkeit vorzustellen.

Schüler und Schülerinnen, die in einem Hotel oder Restaurant gearbeitet haben, sorgen für das leibliche Wohl der Gäste und schaffen so einen angenehmen Rahmen für Gespräche.

3.3.3. Feste Kooperationspartner

Agentur für Arbeit Wiesbaden

Im Rahmen der Berufsorientierung  finden in Zusammenarbeit und mit Unterstützung eines/r festen Ansprechpartners/in des Arbeitsamtes Wiesbaden die folgenden Maßnahmen statt:

  • Sprechstunden der/des Berufsberaters/in an der TTS für Abschlussklassen (H9/R10) und Vorabschlussklassen (H8/R9) mit Einzelberatungen;
  • Unterrichtliche Vorbereitung der Klassen H7 und R8 auf den ersten Besuch im Berufsinformationszentrum (BIZ) im Arbeitsamt durch eine/n Berufsberater/in;
  • Organisation und Durchführung des Besuchs im BIZ für die Klassen H 7 und R 8 durch die Berufsberaterin oder den Berufsberater;

Verein der Selbständigen in Niedernhausen

Der Verein der Selbständigen in Niedernhausen umfasst rund 150 kleine und mittlere Betriebe. Die Zusammenarbeit nach einem Jahr der Kontaktaufnahme zwischen dem Vorsitz des Vereins und der Zweigleitung des Haupt- und Realschulbereichs stützt sich auf die Absprache zur Unterstützung bei der Suche nach Praktikumsbetrieben und auf die Weiterleitung gegenseitiger Informationen zwischen den im Verein organisierten Betrieben und der Theißtalschule.
Im Entstehen befindet sich der Aufbau einer Datenbank zu Betrieben, die der Schule zur Verfügung stehen für Betriebsbesichtigungen, für Betriebserkundungen und für Betriebspraktika. Auch die Ausbildungsbetriebe werden erfasst.

Weitere Kooperationsfelder sind Besuche von Ausbildern der Betriebe in der Theißtalschule, die vom VSN zusammen mit der H-/R-Zweigleitung und den einzelnen Klassenlehrerinnen und -lehrern organisiert werden können.

Vom Gymnasialzweig werden einige der genannten Stationen genutzt um das Praktikum um 9. Schuljahr vor- und nach zu bereiten.

4. Der Gymnasialzweig

4.1. Rückkehr zu G9

G8 hat sich in Anbetracht der Abschlüsse (insbesondere der Abiturergebnisse unseres ersten Jahrgangs) als erfolgreich bewiesen.
Trotzdem wird von Schülern, Eltern und LehrerInnen immer wieder beklagt, dass der Preis für dieses Resultat zu hoch sei:
 

  • sehr lange Unterrichtsstage schon in den unteren Klassen
  • zu wenig Freizeit (auch für Vereine, Sport- und Kulturangebote, soziales Miteinander)
  • zu starke Einengung des schulischen Lebens durch Pflichtunterricht
  • Vermittlung von „Turbowissen“ Besonders ungünstig wirkt sich häufig die Notwendigkeit aus,hohe Abstraktionsleistungen in frühem Alter einfordern zu müssen. Aufgrund mehrerer Elternbefragungen haben wir uns deshalb im November 2013 in unserer Gesamtkonferenz entschlossen, zu G9 zurückzukehren.

4.2. Anforderungen Gymnasialprofil: Übergang Grundschule – G5

Schülerinnen und Schüler, die in eine Gymnasialklasse aufgenommen werden wollen, sollten folgende Voraussetzungen erfüllen:
Der Gymnasialzweig wird Kindern empfohlen, die ohne Schwierigkeiten die Grundschuljahre durchlaufen haben und in der Regel gerne zur Schule gehen. Leistungen in den Fächern Deutsch, Mathematik, Sachunterricht und Englisch sollten konstant über dem Durchschnitt liegen. Das Erlernen einer weiteren Fremdsprache sollte den Kindern Freude bereiten.
Im Gymnasialzweig wird erwartet, dass Transferaufgaben bereitwillig und selbstständig bewältigt werden.
Die Erledigung der Hausaufgaben erfordert in zunehmendem Maße Selbstständigkeit, Selbstorganisation und einen erhöhten zeitlichen Aufwand.

4.3. Änderungen für die Schülerinnen und Schüler (ab Sj. 2014/2015)

Die Schülerinnen und Schüler verlassen künftig die Mittelstufe wieder nach der zehnten Klasse.  
G9 beginnt im Sj. 2014/2015 für den Jahrgang 5.
In Folge:   – Stundentafel G9 (siehe Antrag mit Anlage)
               – ab Klasse 7: Einsetzen der 2. Fremdsprache
               – ab Klasse 9: 3. Fremdsprache oder Wahlunterricht
               – WU-Konzept  (siehe Antrag: in Klasse G9 und G10)

4.4. Methodentraining
(siehe Methodenkonzept)

Damit die „neuen Fünfer“ von Anfang an wissen, wie sie sich die Fülle des Lernstoffes effektiv und langfristig aneignen können, werden im Unterricht die entsprechenden Methoden vermittelt und trainiert, z. B. Organisation des Arbeitsplatzes, Terminierung der Hausaufgaben durch unser schuleigenes Hausaufgabenheft, den „Theißtaler“, Vokabeltraining, Vorbereitung von Klassenarbeiten.
Desweiteren stehen am Anfang eines jeden Schuljahres 3 Tage zweigübergreifendes Material zur Verfügung, um die für die Alters- und Jahrgangsstufe adequaten Methoden zu erlernen.

4.5. Sportklasse

Es existieren bereits 4 Sportklassen.
Aufgrund der neuen Regelung G9 verzichten wir auf die Fortführung des Sportklassenkonzepts. Stattdessen focusiert die Theißtalschule ab Sj.  2014/15 eine Profilorientierung mit sportlichem Schwerpunkt als Zusatzangebot am Nachmittag.

4.6. Schnuppertag

Für die Wahl der 2. Fremdsprache  findet an einem Samstag im 2. Halbjahr eines Schuljahres unser Schnuppertag statt. Hier können sich Eltern und Kinder mit zwei der drei angebotenen Fremdsprachen vertraut machen, indem sie eine eigens für sie entwickelte Unterrichtsstunde besuchen. Danach kann die Wahl der Sprache stattfinden. Hier hat sich in den letzten zwei Jahren die Favoritenrolle von Spanisch herauskristallisiert.

4.7. Teilnahme an Wettbewerben

Jedes Jahr nehmen die Schüler/-innen im 5.und 6. Jahrgang freiwillig am Känguru – Wettbewerb in Mathematik, einem Multiple-Choice Test, teil.
Im 8. Jahrgang hat die verbindliche Teilnahme am Mathematikwettbewerb Tradition.
Für unsere sprachbegabten Schüler/-innen bieten wir die Teilnahme am Bundeswettbewerb „Fremdsprachen“ an.
Wir beraten Schüler/-innen, die dieses Sprachzertifikat an der VHS oder am Institut Francais ablegen wollen.

4.8. Praktikum

Im Gymnasialzweig findet im Jahrgang 9 ein zweiwöchiges Betriebspraktikum vor den Halbjahreszeugnissen (Klasse G9) statt. Es ist Bestandteil der schulischen Ausbildung und soll zur Berufsorientierung beitragen.
Zweigübergreifend werden die Ergebnisse im Anschluss auf einer Praktikumsmesse vorgestellt, was den Charakter unserer kooperativen Gesamtschule unterstreicht.

4.9. Übergang G9 – Oberstufe (E1/E2)

Wir informieren unsere Eltern und Schüler/-innen der Abschlussklassen im Rahmen einer Abendveranstaltung vor Weihnachten. Hier stellen sich verschiedene Schultypen der ‚Weiterführenden Schulen‘ vor.
Mit diesen Schulen arbeiten wir seit Jahren sehr eng zusammen (es bestehen auch Abordnungen) – die Evaluation findet über Listen, aber auch im persönlichen Gespräch statt.

5. Schulkultur

5.1. Internationale Kontakte
(siehe Konzepte)

5.1.1. Comenius-Projekt

Comenius-Projekte sind von der EU geförderte Schulprojekte, die das Miteinander europäischer Länder fördern und zum gegenseitigen Verständnis beitragen. Comeniuskontakte gibt es an unserer Schule seit mehreren Jahren mit einer spanischen und französischen Schule.
Unsere Comeniuskontakte mit einer österreichischen, einer spanischen und französischen Schule währte 3 Jahre. Durch den Rückzug der Österreicher nach  den ersten beiden Projekten hat sich die Arbeit zwischen den noch 3 aktiven Schulen intensiviert und wird in einem weiteren Projekt bis 2014 fortgesetzt.

5.1.2. Sprachaustausch mit Frankreich (Belley) und Spanien (Zaragoza)

Fester Bestandteil des Schulalltages in den Fachbereichen Französisch und Spanisch ist das Schüleraustauschprogramm.
Der Sprachaustausch ist Teil des Gymnasialprofils unserer Schule und richtet sich vor allem an die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 8 und an alle interessierten Realschülerinnen und -schüler desselben Jahrganges, die Französisch lernen.
Das Austauschprogramm soll für die Mittelstufe und im Hinblick auf die Oberstufenarbeit eine Motivationssteigerung bewirkt und das Interesse für die Sprache gesichert  werden.
In jedem Schuljahr reisen für den Zeitraum von zehn Tagen ca. zwanzig Schülerinnen und Schüler nach Frankreich/Spanien und nehmen am Schulalltag und am Leben in den Gastfamilie teil. So lernen sie die kulturellen Eigenheiten des Gastlandes kennen und sammeln Spracherfahrungen vor Ort. Exkursionen in die Regionen vermitteln die geographischen Unterschiede zwischen den Ländern. Ein Gegenbesuch in Deutschland findet im selben Schuljahr statt.

5.1. Schulsozialarbeit
(siehe Konzept)

Als Schulsozialarbeiter der Theißtalschule Niedernhausen verstehen wir uns als Ansprechpartner für SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen.
Wir haben zum Ziel mit unserer Arbeit zu einem harmonischen und friedlichen Alltag in der Schule beizutragen. Wir begleiten und unterstützen vor allem SchülerInnen, aber auch Eltern.
Des Weiteren verstehen wir uns, durch vielfältige Projekte in den Klassen, auch als Unterstützung für LehrerInnen.
Durch unser Basisprogramm in der Jahrgangsstufe 5 sind wir z. B. von Anfang an in den Prozess der Klassenbildung und die individuellen Entwicklungsprozesse der SchülerInnen eingebunden.
Netzwerkarbeit ist ein weiteres wichtiges Arbeitsgebiet der Schulsozialarbeit; so vermitteln wir z.B. durch persönliche Beratung Eltern an weitere Anlaufstellen wie das Jugendamt oder andere Fachberatungsstellen. Wir unterstützen Eltern bei der Herstellung von Erstkontakten.

5.1. Gesundheitsfördernde Schule
(siehe Konzept)

Gemäß ihres Leitbildes fördert die Theißtalschule insbesondere auch die physische und psychische Gesundheit ihrer Schülerinnen und Schüler.
Im Bereich der Gesundheitsförderung arbeiten alle Lehrkräfte deshalb zielgerichtet auf die Erlangung des Zertifikats „Gesundheitsfördernde Schule“ hin.
Die Schwerpunkte liegen im Bereich der Förderung der physischen Gesundheit, in der Ernährungs- und, ergänzend zum Sportangebot, in der Bewegungserziehung; darüber hinaus ist die Verkehrs- und Mobilitätsbildung zur Erhöhung der Verkehrssicherheit ein wichtiges Ziel.
Die Förderung der psychischen Gesundheit wird gewährleistet durch die kontinuierliche Sucht- und Gewaltprävention in unterrichtlichen und unterrichtsergänzenden  Angeboten sowie durch die Schulsozialarbeit, die auch interventionistische Angebote zur Stressbewältigung vorhält.

5.4. Musikschulprojekt

Theißtalschule und Musikschule arbeiten bereits seit Schuljahresbeginn 1998/99 zusammen an einem Musikprojekt mit Schülerinnen und Schülern der Klassenstufen 5 und 6. Ergänzend zum allgemeinen Musikunterricht der Schule können diese Kinder ein Blas- oder Rhythmusinstrument im Gruppenunterricht erlernen.

Die Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen können zunächst in einer Probephase alle zur Verfügung stehenden Instrumente ausprobieren und sich anschließend in das Projekt einwählen.

Zu Beginn der Klasse 5 findet ein Elternabend statt, an dem das Musikprojekt vorgestellt wird.

In der Bläser- und Rhythmusklasse werden Grundkenntnisse für Schlagzeug, Keyboard, E-Gitarre und E-Bass vermittelt. Dort können 25 Kinder nach einem vorgegebenen Konzept Querflöte (7), Klarinette (8), Trompete (6) oder Posaune (4) lernen. Aus dieser Arbeit ist bereits die Gründung einer Big-Band entstanden.

Neben den beiden Musikstunden (einer Instrumentalstunde und einer Klassenunterrichtsstunde) haben alle Projektschüler eine zusätzliche Stunde Orchesterprobe.

Die Teilnahme am Musikprojekt ist kostenpflichtig, da die Instrumente und die Instrumentallehrer bezahlt werden müssen.

Ab Klasse 7 wird das Projekt im Nachmittagsunterricht weitergeführt. Ziel ist es, ein Schulorchester (Big Band) und einen Schulchor fest im Schulleben zu installieren.

5.5. Weitere schulische Projekte
(siehe Konzeptionen)

Schülermentoren: Im Rahmen des Präventionskonzepts  und des Pädagogischen Mittagsangebotes übernehmen ältere SchülerInnen wichtige Aufgaben zum Einleben  und Zurechtfinden der Jüngeren in unser großes System.

Kiosk: Täglich in der ersten Pause bieten SchülerInnen zu kleinen Preisen ein gesundes Frühstück für alle Mitglieder der Schulgemeinde an.Das Projekt wird von SchülerInnen der Klassen H8,R8 und G7 durchgeführt.

Sanitätsdienst: Ausgebildete SchulsanitäterInnen  übernehmen  eine Erstversorgung von MitschülerInnen bei Verletzungen und akuten Erkrankungen. Sie agieren nach einem verbindlichen Organisationsplan.

Cafè Kranich: Cafè Kranich ist ein Aufenthaltsraum für SchülerInnen der Abschlussklassen, der von diesen eigenverantwortlich verwaltet wird. Den Namen erhielt er, weil Eltern, die bei der Lufthansa beschäftigt waren, die Erstausstattung finanzierten. Das ist schon einige Jahre her.  Der Name ist geblieben, die Ausstattung nicht – sie ist schöner geworden.

SV-Aufsichten: SchülerInnen aus den  Klassen 9/10 unterstützen nach einem Organisationsplan die Lehrkräfte bei den Pausenaufsichten.

Bühne frei: „Bühne frei“ ist eine tolle Veranstaltung an einem Nachmittag/Abend im Mai. Dann können sich talentierte SchülerInnen und LehrerInnen der Schulgemeinde mit ihren Begabungen vorstellen.

Das kulturelle Angebot unserer Schule wird bereichert durch eine Faschingsdisco, Schultheateraufführungen, Filmvorführungen und vieles mehr. Großen Anteil an der Organisation haben neben den engagierten Lehrerkräften auch die aktiven Schülervertretungen.

5.6. Ethisch-religiöse Orientierung

Im Rahmen des schulischen Bildungs- und Erziehungsauftrags kommt der Förderung von Sozial- und Kulturkompetenz zur Gestaltung von Schulkultur eine besondere Bedeutung zu. In der kritisch-konstruktiven Auseinandersetzung mit den Werten der christlichen und humanistischen Tradition sowie einer menschenrechtsorientierten Werteerziehung zielt das an alle in der Schule Tätigen ge­richtete unterrichtliche und außerunterrichtliche offene Angebot einer konfessionsübergreifenden Schulseelsorge darauf, durch Reflexion vertrauensbildender und heilender Grunderfahrungen indi­viduell gelingendes Leben zu entwickeln und zur Förderung einer lebensbereichernden schulischen Wertschätzungsgemeinschaft beizutragen. Dies geschieht in drei Formen:

Bilden

Im Bereich der religiösen Bildung geht es darum, auf dem Hintergrund der biblisch-christlichen Tradition religiöse Alltagserfahrungen zu verstehen und einzuordnen, Lebenssinn zu entdecken und eine Wertorientierung zu gewinnen, sowie mit dem gebildeten religiösen Selbstverständnis interreligiöse Begegnungen im Geist der Verständigung zu gestalten.

Begleiten

Im Bereich der religiösen Begleitung geht es um die präventive und integrative Stärkung der individuellen emotionalen Kompetenz, die es ermöglicht, sich selbst und andere wertzuschätzen und anzunehmen, Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu entwickeln, Handlungsspielräume zu entdecken und Grenzen zu finden, Verantwortung zu übernehmen und Krisen und Konflikte konstruktiv zu bewältigen.

Gestalten

Im Bereich der Gestaltung geht es um die Vertiefung der Erfahrungen durch bestimmte Rituale, modellhafte Symbole und Erzählungen. Gemeinsames Erleben und Feiern von Vertrauen und Hoffnung in Gesprächen und Gottesdiensten hilft, Spiritualität zu entdecken und zu entfalten, und wirkt lebensfördernd.

Schulseelsorge an der Theißtalschule wirkt an der Gestaltung der schulischen Lebenswelt in verschiedenen Arbeitsformen mit:

  • spirituelle Angebote zur Meditation, zum Entspannungs- und Konzentrationstraining
  • Mediation und Konfliktbewältigung
  • gottesdienstliche und liturgische Angebote
  • fächerübergreifende Projektarbeit
  • Orientierungstage
  • Einzelberatung und Gesprächsangebote
  • Elternarbeit

Die Perspektive der Schulseelsorge an der Theißtalschule ist die Eröffnung von ganzheitlichen Erfahrungsräumen, damit Kinder, Jugendliche und Erwachsene sich nicht nur im Spiegel ihrer Leistungsfähigkeit, sondern auch als vielseitig begabte Geschöpfe Gottes wahrnehmen können, die mit ihrer religiösen Selbst- und Weltdeutung, ihrer religiösen und ethischen Orientierung und Sinnfindung hineinwachsen in den Reichtum eines von Vertrauen und Hoffnung getragenen Lebenshorizontes.