Moscheebesuch der 7. Klassen in Wiesbaden

Am 31.05.2017 machten 35 Schülerinnen und Schüler der beiden Klassen R7a/b mit ihren Religions- und Ethiklehrerinnen Fr. Garbo, Fr. Schneider und Fr. Heins einen Ausflug in eine Wiesbadener Moschee.

Diesen Ausflug hatte, wie bereits im November 2016 die interessante Besichtigung der Wiesbadener Synagoge, Fr. Garbo organisiert.

Wir trafen uns um 8.15 Uhr am Bahnhof, um mit dem Zug nach Wiesbaden zu fahren. Nach einer ca. 30minütigen Fahrt kamen wir am Hauptbahnhof an und liefen von dort zur Dotzheimerstraße, in der sich die Moschee befand. Dort angekommen, empfing uns Herr Sahin, der uns die Gepflogenheiten in einer Moschee erklärte.

Bevor wir die Moschee betraten, zogen wir uns, aus hygienischen und religiösen Gründen, zuerst alle unsere Schuhe aus.

Manche Mädchen zogen auch ein Kopftuch an, man musste es nicht, aber einige wollten es gerne ausprobieren und es sah wirklich schön aus.

Als wir den Moscheeraum betraten, machten wir alle große Augen!! Es war wie in einem Schloss – wunderschön! Der Raum war mit einem riesigen, dicken Teppich ausgelegt und von der Decke hingen imposante Kronleuchter, einer davon wog 430 Kilo und wurde in der Türkei hergestellt, weil er in Deutschland unbezahlbar wäre!

 

Außerdem gab es eine Kanzel (arab. Minbar). Hier findet das Freitagsgebet statt und der religiöse Vorbeter (Imam) nimmt seinen Platz ein. Während des Gebetes dürfen die kleinen Kinder auf dem Teppich herumlaufen.

 

Die schön geschmückte Gebetsnische nennt man Mihrab. Sie zeigt immer Richtung Mekka und gibt den Gläubigen somit eine Orientierung.

Männer und Frauen beten getrennt, unser Raum war der Gebetsraum der Männer. Der Raum für die Frauen war im ersten Stockwerk.

Wir durften uns alle in einen großen Kreis auf einen dicken, flauschigen Teppich setzen.

Von Fr. Garbo bekamen wir ein Arbeitsblatt mit vielen Wissensfragen ausgeteilt, die ihre Gruppe zuvor zusammengestellt hatte.

Herr Sahin beantwortete sie gerne, z.B. erzählte er, dass diese Moschee ca. 300 Mitglieder hat und dass es keine Regel gibt, wie eine Moschee auszusehen hat. Er erklärte auch wichtige Gebote und Bräuche im Islam, dass beispielsweise jeder Muslim einmal in seinem Leben eine Pilgerfahrt nach Mekka machen sollte. Wer dort gewesen ist, darf seinem Namen den Beinamen „Hadschi“ hinzufügen.

Auch über gleichgeschlechtliche Partnerschaft, die die Muslime grundsätzlich respektieren, gab er Auskunft.

Über 2 Stunden durften wir Herrn Sahin Fragen stellen und wir haben viel Neues erfahren und gelernt.

Am Schluss bedankten wir uns alle bei Herrn Sahin und zwei Schülerinnen überreichten ihm ein kleines Geschenk, das Fr. Garbo vorher mit ihrer Religionsgruppe gestaltet hatte. Er hat sich sehr darüber gefreut.

 

Abschließend machten wir noch ein Gruppenfoto und dann mussten wir auch schon wieder zum Bahnhof laufen, um unseren Zug nach Niedernhausen zu erreichen.

 Es war ein sehr schöner und gelungener Tag und wir bedanken uns herzlich bei Herrn Sahin.

 

Die Schüler und Schülerinnen der R7a/b

 

 

 

 

 

 

 

 

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