Besuch der Klassen R7a und R7b in der Synagoge Wiesbaden
Am 14.12.2016 machten sich 33 Schülerinnen und Schüler sowie die beiden Lehrkräfte Frau Garbo und Frau Schneider um 08:30 Uhr mit der Bahn auf den Weg nach Wiesbaden, um zum Thema „Judentum“ die Synagoge (griechisch συναγωγή = Versammlung) zu besichtigen.
Am Bahnhof Wiesbaden angekommen, hieß es erst einmal LAUFEN und das schnell. Nachdem somit die erste Hürde überstanden war, wurde ein Gruppenfoto (siehe Bild 1) gemacht sowie ein Fragekatalog, den die Schülerinnen und Schüler in den vorherigen Religionsstunden gemeinsam erarbeitet hatten, verteilt.
Mit Stift und Block bewaffnet ging es in die Synagoge (siehe Bild 2), in der die Schüler von den Sicherheitsvorkehrungen überrascht wurden. Nachdem alle Platz genommen hatten, und die Jungs sich ihre „Kippas“ auf den Kopf drückten, ging es sofort los mit den vorbereiteten Fragen an Herrn Landau, den Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde. Durch die lockere Atmosphäre sowie die Offenheit von Herrn Landau entstand eine Diskussion und offene Fragen konnten geklärt werden (siehe Bild 3).
Nachdem alle soweit mit den Antworten zufrieden waren, zeigte uns Herr Landau unter anderem die beeindruckenden Torarollen, die zwischen 44 Jahre und 140 Jahre alt sind (siehe Bild 4) und einen wichtigen Teil für die Gemeinde ausmachen, die – wie wir erfahren konnten – aus ca. 850 Mitgliedern besteht.
Als Dankgeschenk wurde Herrn Landau von den beiden Schülern Vanessa und Sören eine Mappe zum Thema „Judentum“ überreicht, die zuvor von den Kindern im RU gestaltet wurde (siehe Bild 5).
Nach der Synagoge wurde das Mahnmal am Michelsberg (siehe Bild 6) besucht und die Schülerinnen und Schüler konnten sich in einer stillen Phase die Namen all der ermordeten jüdischen Mitmenschen anschauen.
Der Ausflug wurde mit einem Besuch auf dem Weihnachtsmarkt Wiesbaden (siehe Bild 7) abgeschlossen, sodass die Schülerinnen und Schüler noch einmal Kraft für die Fahrt nach Niedernhausen tanken konnten. Schnellen Galopps kamen wir noch pünktlich am Bahnhof Wiesbaden an, sodass wir um 13:00 Uhr alle Besucher in Niedernhausen verabschieden konnten.
An dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle Beteiligten sowie an Herrn Landau für die tolle Führung durch die Synagoge und dafür, dass wir auch in diesem Jahr die Möglichkeit bekommen haben, eine solche Lernerfahrung außerhalb der Schule zu machen.