Ein Landwirt besucht die G5a zum Interview

Am 07. April 2022 kam Steffen Marx zu uns in die Klasse G5a, um uns Fragen zum Thema Landwirtschaft zu beantworten.

Herr Marx arbeitet auf der Bank und macht nebenberuflich Landwirtschaft. Seit mehreren Generationen bewirtschaftet die Familie Marx die Harzmühle in Niedernhausen-Königshofen.
Schon als Kind hat er auf dem Hof mitgeholfen. Das hat ihm so viel Spaß gemacht, dass er jetzt als Nebenberuf als Landwirt arbeitet und Werbung für den Beruf machen möchte.

Es gibt nicht mehr viele Landwirte und Herr Marx möchte das verändern, sodass mehr Menschen Interesse an der Arbeit mit der Natur haben.

Bei der Getreideernte

Wir haben uns im Erdkundeunterricht auf das Interview vorbereitet, indem wir uns in vier Gruppen Fragen zu verschiedenen Themen überlegt haben. Einige unsere spannendsten Fragen und Antworten, möchten wir mit euch hier teilen.

Gruppe 1: Wie lange sind Sie in der Landwirtschaft tätig?

Herr Marx: Ich bin schon seit der Geburt auf dem Bauernhof und arbeite seitdem in der Landwirtschaft mit. Mit 30 Jahren habe ich den Hof übernommen. Ich bin also seit jetzt 17 Jahren in der Landwirtschaft selbst tätig. Schon mein Opa hat den Hof geführt.

Gruppe 3: Wie viel Zeit investieren Sie in die Landwirtschaft?

Herr Marx: Das kann ich nicht so genau sagen, denn im Winter liegt nicht so viel Arbeit an, aber im Sommer richtig viel Arbeit. Ich schätze aber so um die 10- 12 Stunden in der Woche. Eigentlich arbeite ich jeden Samstag. Ich habe aber auch meine Familie und Freunde, die auf dem Hof mindestens genauso viel arbeiten wie ich.

Gruppe 4: Welche Produkte bauen Sie an?

Herr Marx: Wir bauen Kartoffeln, Weizen, Raps, Hafer, Sommergerste und Wintergerste an. Alles wird an Supermärkte und Firmen geliefert.

Gruppe 3: Wie kommt die Ernte vom Feld in den Supermarkt um die Ecke?

Herr Marx: Nehmen wir die Kartoffel als Beispiel: Wenn die Kartoffel geerntet wird, sortiert man sie erst nach Größe und Sorte. Dann werden die Kartoffeln in Tüten gepackt und in den Supermarkt gebracht. In unserm Fall verkaufen wir die Tüten selbst an Verwandte, Freunde und Kollegen. In der Regel arbeitet man aber mit einem Händler zusammen, der mit dem Supermarkt die Preise verhandelt.

Gruppe 2: Brauchte man früher mehr Helfer als heute?

Herr Marx: Ja, man brauchte früher mehr Helfer, denn man hatte nicht die Maschinen, um große Mengen zu ernten oder das Feld zu bestellen. Heutzutage ist alles moderner.

Gruppe 2: Wie viel würde es mich heute kosten zwei Felder mit z.B. 10 000 m² in der Nähe von Niedernhausen zu kaufen?

Herr Marx: Es würde mich ungefähr 20000-30000 € kosten.

Gruppe 1: Leben Ihre Tiere in Freilandhaltung?

Herr Marx: Unsere Tiere leben in Freilandhaltung. Wir haben Hühner und sie wohnen in einem Stall mit Auslauf. Auf manchen Wiesen dürfen sie auch Grünzeug futtern. Zudem haben wir Schafe. Sie dürfen im Sommer auf die Weide und im Winter haben sie einen Offenstall.

Gruppe 4: Züchten Sie Tiere?

Herr Marx: Ja, aber sie dürfen wachsen, wie sie wollen. Egal, ob dick oder dünn, groß oder klein. Wenn die Tiere Junge bekommen, dürfen sie bleiben und werden nicht direkt geschlachtet.

Schafe auf der Wiese

Dankeschön, dass Sie unsere Fragen beantwortet haben und dass wir Sie interviewen durften! G5a & Frau Goergen

  1. Persönliches (Interviewer: Katharina, Finja, Daniel, Simon, Annika)
  2. Landwirtschaft früher – heute (Interviewer: Kabisha, Paulina, Celia, Jouan, Leni)
  3. Mechanisierung und Vertrieb (Interviewer: Paula, Sebastian, Matilda, Max, Rosha)
  4. Tierhaltung und Ackerbau (Interviewer: Stian, Jonah, Henry, Marlon, Erik)

 

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