Frankreichaustausch nach Belley

Am Mittwoch, den 15. Juni 2016, ging es für die 20 französischen Schüler der 8. Klasse auf nach Belley. Nach 10 Stunden anstrengender Zugfahrt kamen wir endlich in Culoz an und wurden dort ganz herzlich von unseren Gastfamilien und den bereits sehnlich vermissten Austauschpartnern empfangen.

Frankreich_16-06-01-nGleich am ersten Tag besuchten wir Lyon, die drittgrößte Stadt Frankreichs. Unser Bus brachte uns zuerst zu einem Aussichtspunkt, von dem wir einen wunderschönen Blick über ganz Lyon hatten. Ein weiterer Programmpunkt war die Besichtigung der Altstadt. Auch der Besuch einer Kathedrale und eines römischen Amphitheaters gehörten zu unserem Tagesablauf. An diesem Tag kamen nicht nur viele Leute, um die Stadt zu besuchen, sondern auch um das Fußballspiel zwischen der Ukraine und Nordirland zu sehen. Wir alle fanden die riesige Fan-Zone mitten in Lyon total beeindruckend, da sich dort alle Fußball Fans trafen und gemeinsam mit den Spielern mitfieberten.

Freitags lernten wir zusammen mit unseren Austauschschülern den französischen Unterricht kennen und durften bei einem Chorauftritt der Schule zuhören. Total ungewohnt war für uns, dass man die Lehrer mit „Madame“ oder „Monsieur“ anspricht und, dass es nur alle 2 Stunden eine 10-Minuten Pause gab. Ziemlich anstrengend! Außerdem fiel uns auf, dass die Schüler keine Pausenbrote hatten. Dafür gab es aber schon (glücklicherweise) um 12:00 Uhr Mittagessen in der Kantine. Frankreich_16-06-03-nNach der Schule gingen einige von uns zu einem kleinen See. Das war einer der beliebtesten Plätze der gesamten  Austauschgruppe, da wir dort ganz unter uns waren und gemütlich schwimmen, essen und Spaß haben konnten.

Am Wochenende entschied jede Gastfamilie selbst, was sie mit uns Deutschen unternehmen wollte. Fast alle besuchten samstagmorgens den Markt von Belley, den besonders die Eltern unserer Austauschpartner als sehenswert empfanden (wir Schüler eher weniger). Nachmittags fuhren einige Schüler nach Chambery, eine sehr hübsche und alte Stadt nahe Belley. Dort gönnten wir uns erstmal alle ein Eis als kleine Abkühlung bei dem heißen Wetter. Frankreich_16-06-02Die Jungs gingen Bowling spielen und die Mädels waren shoppen. Am Sonntag gingen einige Schüler in den Freizeitpark „Walibi“. Das war das Highlight der meisten Deutschen, da wir total viel Spaß hatten und es viele aufregende Achterbahnen und Fahrgeschäfte gab. Außerdem feierten wir dort den Geburtstag einer Freundin, die wir mit einem selbstgebackenen Kuchen und einem Geburtstagsständchen überraschten.

Auch am Montag gab es ein Geburtstagskind in unserer Runde, das von der ganzen Meute gefeiert wurde. Nicht nur wir Schüler sondern auch unsere Lehrer dachten an die zwei Geburtstagskinder und beschenkten sie mit französischen Kleinigkeiten. An diesem Tag fuhren wir zu einem großen See und machten in brütender Hitze eine Bootstour. Schließlich saßen wir alle mit Regenschirmen, die wir als Sonnenschirme umfunktionierten, auf dem Deck, um der knallenden Mittagssonne zu entgehen. Das ganze sah zwar ziemlich „bizarre“ aus, aber hat das Klima an Deck um einiges verbessert. Nach der Bootstour gab es mal wieder Eis, ein paar Eiskugeln landeten auch auf Rucksäcken…

Am Dienstag bekamen wir eine Führung durch die Schule und Belley, während unsere Austauschschüler normalen Unterricht hatten. Auch den restlichen Tag verbrachten wir in der Schule und in Belley. Ein weiteres Highlight für uns war das große „Fête de la musique“ am letzten Abend. Zuerst aßen wir dort zusammen und den restlichen Abend unterhielten wir uns, lachten, sangen und hörten der Musik gemeinsam zu. Ein absolut perfekter Abschlussabend !

Mittwochmorgen hieß es dann „Au revoir et à bientôt!“ für uns alle. Mit Tränensäcken im Gesicht verabschiedeten wir uns von „unseren Franzosen“ und stiegen schweren Herzens in den Zug. Die Rückfahrt war deutlich entspannter, aber auch viel trauriger als die Hinfahrt und so verbrachten wir die knappen 10 Stunden mit Musik hören und Filme schauen.

Jetzt nochmal ein großes Dankeschön an unsere einmaligen Austauschpartner, deren liebenswerte Gastfamilie und an unsere tollen Lehrbegleitungen Frau Faber und Frau Laaß.

Merci beaucoup et à plus!

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