Die Klasse G6a veranstaltete ein europäisches Frühstück. In Erdkunde hatten wir in den Stunden zuvor das Thema Europa durchgenommen. In Teams hatten wir uns ein Land unserer Wahl ausgesucht und es mit Hilfe eines Lernplakates der Klasse vorgestellt. Nachdem ein Team einen selbstgemachten Apfelstrudel mit in den Unterricht gebracht hatte, kamen wir gemeinsam mit Frau Friedrichs auf die Idee, dass jedes Team ein Nationalgericht bzw. eine Süßspeise eines europäischen Landes zubereitet und in die Schule mitbringt. Gesagt, getan! Wenig später schafften wir es, uns an einem Donnerstagmorgen eine Doppelstunde zu ergattern. 
Alle Teams brachten Gerichte aus den Ländern mit, von denen ihr Referat handelte. Da wir in den Wochen zuvor unsere Lernplakate und Referate über die europäischen Ländern bereits vorgestellt hatten, konnten wir das europäische Frühstuck nun einfach nur genießen. Wir stellten in der Mitte der Klasse Stellwände auf, befestigten unsere Länderplakate daran und schoben einen Tisch davor, auf dem wir unsere Speisen anbieten konnten. Von den zwei Leuten, die das Gericht mitgebracht hatten, musste jeweils einer bei dem Gericht und dem Plakat bleiben und andere bedienen und ihnen etwas über das Gericht erzählen bzw. Rückfragen klären. Ein Teampartner blieb also immer bei den mitgebrachten Speisen und der andere konnte in der Zeit umhergehen und etwas essen.
Was es aus den verschiedenen Ländern gab:
- Frankreich: Brioche
- Österreich: Apfelstrudel und Striezeln
- Polen: polnische Süßigkeiten und Salami
- Großbritannien: English Scones
- Niederlande: Früstückskuchen
- Italien: Ciabattabrot mit Pesto
- Ungarn: Kirschkuchen
- Island: Skyr – eine isländische Joghurtspeise
- Spanien: Mallorquinischer Mandelkuchen
- Scheden: Haferkekse
- Griechenland: Joghurt mit Marmelade, Honig und Nüssen
Apfelstrudel? Klar. Aber was sind eigentlich Striezeln? Die Teigzöpfe sind neben Apfelstrudel ein weit verbreitetes und beliebtes Gericht in Österreich. Die Zubereitung war nicht einfach. Vor allem bei den Striezeln den Teig zu flechten und ihn beim Apfelstrudel gleichmäßig ganz dünn auszurollen. Das Ergebnis war dann aber ziemlich lecker!
Die Zubereitung unserer europäischen Süßspeisen war häufig ungewöhnlich und ungewöhnlich war auch der Geschmack. Etwas als „am besten“ oder „am leckersten“ zu bezeichnen fällt schwer, weil einfach alles super war.
Sehr beliebt waren die englischen Scones (Rezept hier!), das niederländische Frühstücksbrot und das Ciabatta mit Pesto. Durch die Referate und den sich anschließenden Museumsrundgang hat man viel Neues über Europa erfahren, es war spannend. Das Frühstück zu veranstalten war dann aber doch für viele der Höhepunkt, weil man auf diese Weise verschiedene Nationalgerichte europäischer Länder kennenlernte. Außerdem war es schön, dass die Klasse etwas gemacht hat, was nicht alltäglich ist. Es wurde nicht nur vorgetragen, sondern wir durften uns auch ausprobieren und man hat gemerkt, dass sich dabei jeder ganz doll angestrengt hat. Man sollte das europäische Frühstück aber nicht nur deshalb wiederholen:
Es war eine schöne Erfahrung, mit der ganzen Klasse etwas auf die Beine zu stellen. Ja, Europa schmeckt gut!
Die Klasse G6a 🙂