Zu Gast an der TTS: Abschluss des Comenius Projekts

Partner aus England und Frankreich zu Gast an der Theißtalschule Niedernhausen: Abschluss des europäischen Comenius – Projektes

„Andorra’ ist überall in Europa“ lautet der Titel des zweijährigen Projektes der Europäischen Union, an dem Schüler/innen der Putteridge High School aus Luton (UK), der Institution Lamartine in Belley (Frankreich) und der Theißtalschule Niedernhausen gemeinsam zum Thema „Migration und Integration“ arbeiteten.
An der Theißtalschule fand in der Zeit vom 08.06. – 13.06.2015 das Abschlusstreffen statt, das in der Präsentation der Adaptionen des Dramas „Andorra“ von Max Frisch seinen Höhepunkt fand.

Mit großer Spannung sahen alle den unterschiedlichen Interpretationen des Dramas entgegen, denn jede der beteiligten Schulen hatte ihren eigenen Schwerpunkt in der Deutung als auch der Darstellungsweise gewählt.

Während gemeinsamer Arbeitstreffen in Belley und Luton waren Zwischenspiele entwickelt worden, die der Überleitung der drei Interpretationen dienen sollten. An der Theißtalschule galt es nun, aus all diesen Facetten ein Ganzes werden zu lassen.

Als Aufführungsort war das ZAK (Zentrum Alte Kirche) in Niedernhausen gewählt worden, das mit seinem Kirchen-schiff und seiner Apsis den geeigneten Rahmen bot.
Entsprechend groß war die Begeisterung der englischen und französischen Gäste, als sie erstmals die „Bühne“ in Augenschein
nahmen.

Immer und immer wieder wurden in den folgenden Tagen die unterschiedlichen Choreographien geprobt, an den Szenen gefeilt, Standbilder aufgebaut, Kostümfragen geklärt … und sogar Gesangstalente entdeckt.
Um das Spiel auch ins rechte Licht zu setzen, erhielten die Teilnehmer/innen Unterstützung durch den WU – Kurs „Technik“ der Theißtalschule.

Dann endlich war es soweit – die Vorstellung begann und mit unglaublicher Intensität und Ausdrucksfähigkeit verliehen alle Akteure ihren Figuren Leben.
Die Schülerinnen der Theißtalschule blieben in ihrem Spiel bewusst eng am Originaltext des Dramas, um so Verwerflichkeit und Abgründe menschlichen Verhaltens anklagen zu können.

Während Ausgrenzung durch Rufmord „Schwulsein“ das Thema der musikalischen Interpretation der englischen Teilnehmer/innen war, machte die französische Inszenierung mittels eines Traumes deutlich, dass sich im Umgang der Menschen miteinander trotz aller Erkenntnisse aus der Geschichte nichts geändert hat.

Berührt und bewegt verfolgten die Zuschauer das Spiel der jungen Leute und belohnten diese mit begeistertem und anerkennendem Beifall.

Christina v. Bartenwerffer
Projektleitung Comenius
Niedernhausen, 21.06.2015

Und so urteilt die Presse: